TuS verliert verdient gegen den Meister

Ohne Zweifel hat unsere Mannschaft alles gegeben. Es gelang ihr, nach 20 Minuten ein 8:8-Unentscheiden gegen den deutschen Meister zu erkämpfen. Zu jenem Zeitpunkt war das auch völlig verdient. Andererseits hat sich dann bewahrheitet, dass wirklich alles passen muss, um den THW zu schlagen. So stehen am Ende eine auch in dieser Höhe verdiente 23:33-Niederlage und leider auch 0:10 Punkte in der Tabelle. Immerhin handelt es sich bei unseren Gegnern in der nahen Zukunft (beim Bergischen HC und daheim im Duell mit Wetzlar) eher um Teams unserer „Kragenweite“.

 

Noch nie in den gut 25 Jahren Bundesliga hat Nettelstedt-Lübbecke so einen mäßigen Start hingelegt. Dabei war – wie erwähnt – beim 7:7 (15. Minute) und 8:8 (20.) noch alles drin für die Suton-Schützlinge. Ein paar Unkonzentriertheiten der Kieler, vor allem aber fast ein Dutzend Blazicko-Paraden brachten unsere Mannschaft zurück, die schon mit 2:5 und 4:7 zurückgelegen hatte. Die Hausherren agierten recht geschickt gegen die offensive Kieler Abwehr, die dabei notwendigen weiten Wege aber hatten auch Kraft gekostet. So deutete sich beim Pausenstand von 11:16 schon an, dass einmal mehr gegen den THW nichts zu holen war.

Bester TuS-Spieler am Sonntag war gewiss unser Mann zwischen den Pfosten, dieses Mal stand 60 Minuten lang Nikola Blazicko auf der Spielfläche. Auch wenn die meisten seiner Paraden allein in der ersten Spielhälfte zu registrieren waren, lag es an Nikola am allerwenigsten, dass es erneut gegen Kiel nichts zu gewinnen gab. Auf eine gute Bilanz kam auch Gabor Langhans, der in der 2. Halbzeit aus sechs Würfen fünf Tore machte, den in der 35. Minute verletzt ausgeschiedenen Jens Schöngarth daher ordentlich vertrat. Okay – das Spiel war da schon entschieden. Mit den meisten Treffern (6) und einer Reihe gelungener Aktionen: Niclas Pieczkowski. Insgesamt aber alles zu wenig, um für eine Überraschung auch nur annähernd in Frage zu kommen.

Im zweiten Durchgang bauten die Gäste ihren Vorsprung noch locker aus. Mit einem überragenden Domagoj Duvnjak, in der Defensive stark agierte und auch vorn mit neun Treffern aus zehn Würfen überragte. Während das Gislason-Team die Niederlage in Flensburg nach den jetzt zwei jüngsten Siegen vergessen machen konnte, stehen für unseren TuS N-Lübbecke – wie bereits erwähnt – am kommenden Samstag beim Bergischen HC und acht Tage später in der Merkur-Arena gegen die HSG Wetzlar ganz wichtige Partien auf dem Programm. Zwei Siege sind jetzt wohl schon Pflicht!

Stimmen zum Spiel

Goran Suton (TuS N-Lübbecke): „Das war ein verdienter Sieg für Kiel. Sie haben sich nach dem Sieg gegen Lemgo und heute bei uns wieder sehr gut zurückgemeldet. Duvnjak hat sich besonders stark präsentiert. Blazickos Super-Leistung in der 1. Halbzeit haben wir nicht krönen können, da wir uns auf eine Rennerei mit Kiel eingelassen haben. Wir machten zu viele technische Fehler und gerieten bis zur Halbzeit vorentscheidend in Rückstand.“

Alfred Gislason (THW Kiel):
„Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Einige Zeit lang war es das erwartet schwierige Spiel für uns. Obwohl wir gut in die Partie gekommen sind, hielt dann Blazicko toll und wir haben auch einige Mal überhastet geworfen. Landin hat uns mit seinen Paraden aber gut geholfen. Im weiteren Verlauf haben wir dann richtig gut gespielt.“

Statistik

Spielverlauf: 0:2 (2.), 2:5 (8.), 4:7 (11.), 7:7 (15.), 8:8 (20.), 8:13 (26.), 11:16 (30.) – 13:18 (33.), 14:20 (36.), 14:24 (40.), 16:24 (42.), 18:26 (45.), 21:28 (51.), 21:30 (54.), 22:32 (58.), 23:32 (59.), 23:33 (60.)

TuS N-Lübbecke: Blazicko (16/1P.); Skok (n.e.); Herth; Bechtloff (3), Langhans (5); Tauabo; Pieczkowski (6); Lazovic; Suton (1); Schöngarth (2): Schagen (1); Borozan (4); Klimek (1); Remer.

THW Kiel: Landin Jacobsen (10/1P.); Katsigiannis (3P.); Duvnjak (9); Ferreira Moraes; Toft Hansen (1); Mamelund (1); Sprenger (1); Weinhold (3); Dissinger (1); Wiencek (2); Ekberg (5); Canellas Reixach (2); Dahmke (6/3); Vujin (2).

Zeitstrafen: 2 Minuten – 4 Minuten / Bechtloff (21.); – Dissinger (14.); Wiencek (56.)

Siebenmeter: 1/0 – 4/3 / Herth an Landin, Dahmke an Blazicko

Zuschauer: 2.000

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