Ein spannendes und auch hochkarätiges Testspiel lieferten sich am Freitagabend der TuS N-Lübbecke und die HSG Wetzlar im 2. Halbfinale des Spielo Cups 2024, welches die HSG Wetzlar knapp mit 34:33 für sich entschied. Damit spielt der TuS morgen, Samstag, 15 Uhr, im Spiel um Platz 3 gegen GWD Minden, die gegen den TBV Lemgo Lippe mit 18:27 verloren. Das Finale findet morgen mit dem TVB und der HSG Wetzlar um 17 Uhr in der MERKUR Arena statt.
Es war ein Spiel auf Augenhöhe, welches den Zuschauern gleich zu Beginn deutlich wurde. Die Abwehr stand sehr gut und im Angriff spielten die Lübbecker konzentriert und geduldig. Der TuS legte in der Anfangsphase vor und die HSG glich aus. Bis zum 6:7 als die Lübbecker den ersten Rückstand der Partie hinnehmen mussten und sich das Blatt nur in sofern wendete, dass die HSG Wetzlar vorlegte und der TuS ausglich.
Kurz vor Ende der ersten Halbzeit hatten die Lübbecker gar die Chance, auf +2 zu erhöhen. Leider vergab Tom Skroblien und Wetzlar glich im Gegenzug wieder aus. 14:14 stands nun als auch Wetzlars Trainer Frank Carstens mit einer Führung in die Pause gehen wollte und zur Auszeit buzzerte. Wetzlar passte den Ball allerdings ins Aus und Lukas Süsser nutze die Chance, ins leere Tor zum 15:14-Halbzeitstand einzunetzen.
Kurz nach Wiederanwurf war es dann soweit mit der +2 für den TuS. Aber auch hier egalisierte Wetzlar bis zum 19:19 (37.) wieder. Erneut Sven Weßeling mit seinem Treffer zum 21:19 (38.) brachte den TuS wieder in komfortablere Position, die aber Wetzlar erneut ausglich (23:23, 44.). Beim 27:28 geriet der TuS zum ersten Mal wieder in Rückstand und Michael Haaß nahm die Auszeit und mahnte geduldig zu spielen und überhastete Abschlüsse zu vermeiden. Der TuS glich zunächst wieder aus und als Leon Grabenstein in der 53. Minute einen Siebenmeter gegen Lukas Becher parierte, waren die Lübbecker wieder im Rennen. Leider hatten die Hausherren im folgenden Angriff etwas Pech, welches der Erstligist aus Mittelhessen gekonnt ausnutze und die erneute Führung herauswarf. Auch wenn der TuS nach einem gehaltenen Siebenmeter gegen Tom Skroblien das 31:34 kassierte, gab die Haaß-Sieben nicht auf, warf alles rein und erzielte gar noch das 33:34. Leider reichte am Ende die Zeit nicht aus, das Match noch einmal zu drehen.
TuS N-Lübbecke: Zecher (8 P.), Grabenstein (2/1 P.); Genz (8), Heiny, (3), Hörr, Ebner (1), Petreikis, Schulze (5), Dräger (4), Kontrec, Kolodziej (1), Weßeling (4), Skroblien (3/2), Kloor, Süsser (1), Wieling (3).