TuS überrascht positiv – Knappe Niederlage in Kiel

Trotz einer couragierten und toll kämpfenden Mannschaft musste der TuS N-Lübbecke am Mittwochabend beim Deutschen Meister THW Kiel in eine 26:28(12:13)-Niederlage einwilligen. Die Mannschaft Goran Perkovacs hielt über weite Strecken gegen den Rekordmeister sehr gut mit, bot dem Kieler Star-Ensemble beeindruckend Paroli. Eine oft stabile Abwehr, die die „Zebras“ vor einige Probleme stellte und eine geschlossene Mannschaftsleistung seitens des TuS verhinderten eine höhere Niederlage an der Ostsee.

 

In der Sparkassen Arena Kiel begann TuS-Trainer Goran Perkovac mit Nikola Blazicko im Tor, Jens Bechtloff und Bobby Schagen auf Links- bzw. Rechtsaußen, während im Rückraum zunächst Nikola Manojlovic, Niclas Pieczkowski, und Pontus Zetterman spielten, am Kreis Vuk Lazovic. Nicht mit auf dem Spielberichtsbogen standen die drei Verletzten Tim Remer, Gabor Langhans und Vuko Borozan.

Den Kopf oben behalten wollte die TuS-Mannschaft und allen voran zeigte Nikola Blazicko gerade in der Anfangsphase mit zwei gehaltenen Siebenmetern gegen Marko Vujin (3.) und Joan Canellas (6.), dass dieses Vorhaben auch in die Tat umgesetzt werden sollte. Doch auch Blazickos Gegenüber im THW-Tor Nikolas Katsigiannis stellte seine Klasse oft unter Beweis. Dies war der Grund, warum die 10.285 Zuschauer bis zur 10. Minute (!!) auf den ersten Treffer der Partie durch einen verwandelten Siebenmeter Bobby Schagens warten mussten. Bis zum 9:9 (23.) zeigten beide Mannschaften ein ausgeglichenes Spiel, mal legte der THW vor, ein anderes Mal der TuS, die andere Mannschaft zog jeweils nach. Erst beim 11:9 (27.) durch Domagoj Duvnjak kam der Champions League – Final Four-Teilnehmer mit zwei Toren in Führung. Bis zur Pause verkürzten die beiden TuS-Mittelmänner Tim Suton (zweimal) und Niclas Pieczkowski zum leistungsgerechten 12:13-Halbzeitstand.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs baute der THW den Vorsprung dank dreier Tore in Folge von Brozovic, Jaanimaa und Vujin weiter aus, bis der TuS durch Jens Bechtloff mit einem Siebenmeter und mit einem Kontertreffer sowie dank Niclas Pieczkowski wieder auf 15:16 (37.) verkürzte. Erneut Pieczkowski glich nach der ersten TuS-Auszeit (39.) noch einmal zum 17:17 (40.) aus. In den Folgeminuten zeigte sich weiter ein recht ausgeglichenes Spiel des Meisterschaftskandidaten gegen den vom Abstieg bedrohten TuS. Von der 51. (23:21 für Kiel) bis zur 57. Minute gelang es den „Zebras“, sich mithilfe eines 5:3-Laufs von den Nettelstedtern kontinuierlich bis zum 28:24 – vorentscheidend – abzusetzen. Die letzten beiden Treffer durch Tim Suton und erneut Jens Bechtloff, der mit seinem 7. Treffer gleichzeitig bester TuS-Torschütze an diesem Abend war, waren leider nur noch Ergebniskosmetik. Ein Achtungserfolg ist dieses knappe Resultat für die Perkovac-Schützlinge aber allemal.

 

Stimme zum Spiel:

Goran Perkovac (TuS N-Lübbecke): „Wir haben heute ein überragende Leistung gezeigt, waren aggressiv und motiviert in der Abwehr vor einem überragenden Nikola Blazicko im Tor. Diese Mannschaftsleistung von heute wünscht sich jeder Trainer von seiner Mannschaft in jedem Spiel. Wir haben heute endlich einmal die Vorgaben aus dem Training in Taten umgesetzt. Ich bin wirklich sehr, sehr positiv von meiner Mannschaft beeindruckt. Sie hat einen starken Charakter. Der Glaube, dass man mit einer guten Leistung auch den THW Kiel bezwingen kann, war die ganze Zeit über vorhanden.“

 

Statistik:

THW Kiel: Landin (6 Paraden), Katsigiannis (6/1 Paraden); Duvnjak (6), Lackovic (2), Mamelund (n.e.), Sprenger (1), Wiencek (2), Anic, Canellas (1), Dahmke (1), Jaanimaa (3), Williams (n.e.), Klein (1), Brozovic (4), Vujin (7/4)

TuS N-Lübbecke: Blazicko (14/2 Paraden), Skok; Borcherding (n.e.), Bechtloff (7/1), Tauabo (n.e.), Pieczkowski (5), Manojlovic, Wetzel, Lazovic, Suton (6), Schagen (5/2), Zetterman (2), Grabarczyk, Klimek (1)

Siebenmeter: 4/7 – 3/4 Vujin scheitert an Blazicko (3.), Canellas scheitert an Blazicko (6.), Vujin über das Tor (47.) – Schagen scheitert an Katsigiannis (22.)

Strafminuten: 6 – 12 Brozovic (22.), Anic (47.), Sprenger (51.) – Wetzel (14./35./45.), Suton (21.), Lazovic (25.), Bechtloff (41.)

Disqualifikation: Wetzel (3 x 2 Minuten)

Schiedsrichter: Michael Kilp & Christoph Maier

Zuschauer:
10.285

Spielfilm: 0:0 (1.), 0:0 (3.), 0:0 (7.), 0:0 (9.), 0:1 (10.), 1:1 (11.), 3:4 (15.), 6:5 (18.), 7:8 (21.), 9:9 (24.), 11:9 (27.), 13:12 (30.), 14:12 (33.), 16:14 (36.), 17:15 (39.), 17:17 (41.), 19:17 (44.), 21:19 (46.), 21:20 (49.), 23:21 (51.), 27:23 (56.), 28:26 (60.),

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