TuS N-Lübbecke zieht nach torreichem Spiel gegen den Wilhelmshavener HV in die 2. Runde des DHB-Pokals ein

Nach einem Kraftakt gegen den Wilhelmshavener HV kann der TuS N-Lübbecke dank eines 40:37-Sieges am späten Sonntagnachmittag das Ticket für die zweite Runde im DHB-Pokal 2025 lösen. Das Zweitrundenmatch findet im Zeitraum 1. bis 3. Oktober statt. Nach der Auslosung werden wir über Details informieren.

Gegen den Wilhelmshavener HV war es das erwartet schwere Spiel. Denn von Beginn an – der WHV hatte Anwurf – gerieten die Lübbecker in Rückstand, sodass es nach 8 Minuten bereits 3:6 stand. Als dann doch die Chance auf das 6:6 bestand, unterlief dem TuS erneut ein Fehler, den Wilhelmshaven zum 7:5 ausnutzte. Erst nach einem Ballgewinn in der Abwehr konnte Mittelmann Falk Kolodziej zum 8:8 (12.) den ersten Ausgleich erzielen und Gerrit Genz erhöhte mit dem 9:8 (14.) zur ersten TuS-Führung. Diese verteidigten die Lübbecker nun bis zur 25. Minute, als Wilhelmshavens Drechsler zum 15:14 gegen den TuS traf. Bis zur Pause lief der TuS einem 17:19-Rückstand hinterher.

In die zweite Halbzeit starteten die Lübbecker gleich in Unterzahl, Tin Kontrec musste zwei Minuten auf der Bank platznehmen. Dies nutze der Drittligist zur 20:17-Führung. Den erneuten Ausgleich schaffte Tim Kloor beim 21:21 (34.). Wieder Kloor sowie Genz und Skroblien besorgten die 24:22-Führung für Lübbecke. In den folgenden Minuten war jeder Wurf ein Treffer, beide Abwehrreihen und auch die Torhüter bekamen nichts zu fassen, sodass es nach 42 Minuten bereits 27:27 stand. Mit vier TuS-Toren in Folge verschafften sich die Lübbecker jetzt etwas Luft und gingen mit 31:27 (46.) in Führung. Diese Phase war auch schon so etwas wie eine kleine Vorentscheidung, denn es gelang Wilhelmshaven nicht, noch einmal ernsthaft in Schlagdistanz zu kommen und die Lübbecker brachten ein 40:37 über die Zeit.

„Wir haben das erste kleine Zwischenziel erreicht: das Spiel gewonnen und die zweite Runde erreicht. 40 Tore vorne sind in Ordnung, 37 hinten zu kassieren ist eindeutig zu viel. Wir haben das Kreisläuferspiel von Wilhelmshaven gar nicht in den Griff bekommen und waren generell in der Abwehr nicht clever genug. Was mir gut gefallen hat, war das Tempo, mit dem wir heute im Angriff agiert haben und ein Dank geht auch an unsere Fans, die uns toll unterstützt haben!“, resümierte Rolf Hermann, Sportlicher Leiter beim TuS.

Stimme zum Spiel

Michael Haaß (TuS N-Lübbecke): „Wir haben die Aufgabe erledigt und mit dem Ergebnis bin ich erst einmal zufrieden. Es ist immer schwierig, gegen eine unterklassigere Mannschaft, für die das Match ein absolutes Highlight ist, zu spielen. Wilhelmshaven war ein echt schwerer Gegner, der uns vor sehr krasse Aufgaben gestellt hat. Sie haben mit sehr viel Herz und Leidenschaft gespielt und das Kreisläuferspiel haben wir das ganze Spiel über nicht in den Griff bekommen. Im Angriff haben wir variabel agiert und dadurch viele Tore erzielt. Wir bekommen es erst nicht hin, das Spiel zu drehen, weil wir in der Abwehr keinen Zugriff bekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann etwas besser gemacht.”

Statistik:

Wilhelmshavener HV: Madert, Lefan; Koopmann, Maas (2), Droge (4), Repusic (3), Alhassan, Weiner, Schweigart (8/1), Kozul (8/5), Frangen (3), Duren (4), Drechsler (5).

TuS N-Lübbecke: Zecher (1/1), Grabenstein; Genz (7), Heiny (5), Hörr, Ebner (1), Petreikis (2), Schulze (1), Dräger (2), Kontrec, Kolodziej (5), Weßeling (4), Skroblien (5/4), Kloor (4), Süsser, Wieling (4).

Siebenmeter: 6/7 Schweigart an Zecher (50.) – 4/4

Zweiminuten: Duren (5.), Fragen (24. + 42.), Doge (28.), Kozul (46. + 49.)  – Dräger (5.), Kontrec (32. + 56.), Genz (53.)

Schiedsrichter: Konrad Gimmler und Jannik Rips

Zuschauer: 458 in der Nordfrost Arena.

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