TuS N-Lübbecke in der Saison angekommen! Verdienter 32:29-Sieg bei den Eulen Ludwigshafen   

Das tat uns allen richtig gut! Und verdient war er auch, der 32:29 (16:13)-Auswärtssieg im Duell mit den Eulen. Der TuS N-Lübbecke blieb am Samstagabend in der Friedrich-Ebert-Halle Ludwigshafen vor 1.319 Zuschauern Herr der Lage seit der 4:3-Führung in der 9.  Spielminute. Gewiss: Ein Erfolg ohne Stress war es nicht, dazu blieben die Hausherren immer dran bis eine Minute vor der Schusssirene. Bei 29:31 und Ballbesitz war wenigstens noch eine Punkteteilung drin für die Eulen. Mag es Stress für die TuS-Anhänger gewesen sein, die diesmal in schwarz agierenden Haaß-Schützlinge ließen sich nie etwas dergleichen anmerken, auch wenn längst nicht alle Torchancen verwertet werden konnten.

Am verdienten Sieg änderte alles nichts. 11 Paraden zeigte Leon Grabenstein, deren 3 Fynn Zecher, in den fünf Schlussminuten noch eingewechselt. Bester TuS-Werfer: Tim Roman Wieling (7 von 9) und auch auf der linken Außenposition performte Alexander Schulze bestens (6 von 9). Und Falk Kolodziej zeigte bei seinen 5 Treffern besten Handballsport. Wackler, vor dem erfolgreichen Wurf die Pirouette gedreht, einmal im Sprung sogar noch die Wurfhand gewechselt! Kurzum: Die Jungs vom Wiehen sind mit nun 2:4 Punkten und Rang 11 in der neuen Saison angekommen! Das alles war und bleibt beste Werbung für das nächste Heimspiel des TuS Nettelstedt-Lübbecke. Kommenden Samstag, 28. September, erneut 19.30 Uhr, warten die Genz und Co. auf das Team vom Bergischen HC.

Im Nachwurf traf Falk Kolodziej zum ersten Lübbecker Treffer, es war das 1:1 nach 2 Minuten. Ein 5:0-Lauf der Haaß-Schützlinge vom 2:3 (7.) bis zum 7:3 (13.) ließ bereits erkennen, dass da  „was geht“ für den TuS an diesem Abend. Zu den erfreulichen TuS-Nachrichten in dieser Phase gehörten die bereits jetzt 5 Paraden von Leon Grabenstein und auch der Umstand, dass das 7:3 aus einem Kempa heraus erzielt wurde. Jó Gerrit Genz nahm den mustergültigen Weßeling-Pass auf. Vom 13:8 zum 13:12 ging’s für die Gäste dann erstmal mit der Leistung nach unten. Eine Genz-Zeitstrafe schien die Lübbecker über Gebühr zu verunsichern. Aber nach TuS-Auszeit (26:25 Minuten) schraubte N-Lübbecke das Resultat bis zum Halbzeitstand von 16:13 wieder nach oben.

Im zweiten Durchgang agierten die Hausherren über weite Strecken mit offensiver Deckung, zeitweise gar mit der „3:3“-Variante. Der TuS hatte aber oft genug Antworten, auch wenn die immer noch recht hohe Fehlerquote bei den TuS-Würfen mit dazu beitrugen, dass Ludwigshafen im Spiel blieb. Immer wieder erzielte Lübbecke derweil genügend Tore, die in die Rubrik „das war jetzt wichtig“ fielen. So zum Beispiel das 25:22 dank Sven Weßeling (46.), das 28:25 (51.), bei dem Alexander Schulze den Ball dem gegnerischen Keeper durch die Beine wirft. Und schließlich auch nach 56 Spielminuten Benas Petreikis, der ins lange Eck zum 30:27 vollendet. Schließlich bei 31:29  genau 64 Sekunden vor Schloss blockt Yannick Dräger erfolgreich und Fynn Zecher kann den Ball recht locker aufnehmen.

Rolf Hermann, der Sportliche Leiter beim TuS, war sehr zufrieden mit dem Resultat, wenn er auch manches noch für verbesserungswürdig hielt: „Bei der Chancenverwertung ist noch Luft nach oben, zudem zeigten wir beim Unterzahlspiel zu viele Schwächen!“ Das alles aber tat Rolf Hermanns bester Laune keinen Abbruch, denn: „In der Situation, in der wir vor dieser Partie waren mit den 0:4-Startpunkte, war es ein Abend, der uns weiterbringt. Kleine Schritte wieder nach vorn, die machen Sinn – nach einem Erfolg gegen eine Gegner zudem, der uns in der Vergangenheit oft überhaupt nicht gelegen hat!“ Weiter lobte der Sportliche Leiter vor allem, dass „bei den Jungs die Körpersprache stimmte, der Kopf immer oben blieb“. Auch sei sehr oft  „richtig Biss drin“ gewesen.

Stimme zum Spiel:

Michael Haaß (TuS N-Lübbecke): „Im Angriffsspiel wirkten wir diesmal sehr strukturiert und einfach auch clever. Anfangs haben wir auch etwas Glück, als Ludwigshafen zweimal freistehend vom Kreis verwirft. Wir ziehen dann bereits etwas in Front, verlieren bei Unterzahl  kurz den Faden. Wir bleiben aber ruhig. Und zeigen auch Kampfkraft. Es war ein emotionaler Auftritt, auch die Bank machte bestens mit. Mit dem Bergischen HC wartet am kommenden Wochenende ein immens starker Gegner auf uns. Mit der Euphorie von heute Abend und dem neuen Glauben an uns selbst im Rücken, freuen wir uns aber schon jetzt auf diese Aufgabe!“

Statistik

Eulen Ludwigshafen: Knudsen, Mats Grupe, Urbic (9 P.); Stüber (2), Schaller (7/3), Ilic, Raguse (6), Eisel (5), Schwarz (), Waldvogel (2), Magnus Grupe (1), Falk (2), Schwarzer, Straub, Leun, Ben Romdhane (4).

TuS N-Lübbecke: Zecher (3 P.), Grabenstein (11 P.); Genz (4), Heiny, Hörr, Ebner, Petreikis (1), Schulze (6), Dräger (5), Kontrec, Kolodziej (5), Weßeling (3), Skroblien (1/1), Kloor, Süsser, Wieling (7).

Siebenmeter: 1/1 – 3/3

Zeitstrafen: 1:3 Magnus Grupe (20.) – Drähger (20. + 45.), Genz (23.), Kontrec (56.)

Schiedsrichter: Sophia Janz und Rosana Sug

Zuschauer: 1.319 in der Friedrich-Ebert-Halle

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