Die Corona-Krise macht in diesen Tagen vor kaum einer Entscheidung halt. Auch nicht vor der Ergebnisfindung der Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga, die dem TuS N-Lübbecke die Lizenz für die neue Saison 2020/21 erteilte.
Die Lizenzerteilung teilte Rolf Nottmeier, Vorsitzender der Lizenzierungskommission, TuS-Geschäftsführer Torsten Appel am Donnerstagmittag per Telefon mit. Wie alle anderen Vereine auch, muss der TuS N-Lübbecke eine Nachlizenzierung im August 2020 vornehmen. Zu diesem Zeitpunkt erhofft sich die Lizenzierungskommission mehr Klarheit hinsichtlich der Auswirkungen der Corona-Pandemie und des damit einhergehenden Beginns der neuen Bundesligasaison.
„In Anbetracht der schweren Situation und der momentanen Unsicherheit hinsichtlich der Einnahmen aus Sponsorenverträgen, Mediengeldern und Ticketingerlösen, ist dies eine gute Entscheidung“, kommentierte TuS N-Lübbeckes Geschäftsführer Torsten Appel den Beschluss der Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga. „An dieser Stelle bedanke ich mich bei allen Sponsoren und Unterstützern des TuS N-Lübbecke. Sie alle haben dazu beigetragen, dass wir bis dato sehr solide dastanden und ich hoffe natürlich, dass wir mit den aktuellen und kommenden Korrekturen einen angemessenen Weg finden können, diese schwierige Situation zu meistern“, ergänzte Appel.
„Noch vor Kurzem haben wir eine deutliche Zunahme der Finanzkraft der Klubs festgestellt. In dem aktuellen Prüfungsverfahren war eine fundierte Prüfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit aufgrund der außergewöhnlichen Umstände nur sehr eingeschränkt möglich. Wir haben daher bewusst mit Augenmaß unter Berücksichtigung der unverschuldeten Notlage der Vereine und Nutzung der Ermessungsspielräume der Lizenzordnung diese positive Entscheidung getroffen.“, sagte Rolf Nottmeier, Vorsitzender der Lizenzierungskommission.
Der unabhängigen Lizenzierungskommission gehören neben dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier, Richter am Arbeitsgericht Minden, Olaf Rittmeier, Steuerberater und Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga GmbH an. Unterstützung erfährt sie zudem von Mattes Rogowski, Leiter Sport und Lizenzierungsverfahren bei der HBL GmbH.
Werbung