TuS mit Verletzungssorgen vor dem Eisenach-Spiel

Nach dem sehr souveränen Auftritt am vergangenen Wochenende mit dem 32:30-Sieg bei der SG BBM Bietigheim steht für die Mannschaft des TuS N-Lübbecke nach einer intensiven Trainingswoche am Samstag das nächste Heimspiel an. Um dem DFB-Pokalfinale ein wenig aus dem Weg zu gehen, ist gegen den ThSV Eisenach bereits um 18 Uhr Anwurf – eine Stunde eher als üblich. Welche TuS-Mannschaft am Samstag auf der Platte steht, war am Mittwochmittag noch unklar. Ein Einsatz ist sowohl bei Pontus Zetterman (Knie) und Kenji Hövels (Rücken), als auch bei Branimir Kolopers (ebenfalls Rücken) fraglich. Bekannt ist ohnehin, dass Lukasz Gierak aufgrund seines Mittelhandbruchs nach wie vor nicht einsatzfähig sein kann.

 

Das baldige Ende der Saison merkt man den Spielern des TuS N-Lübbecke allmählich an. Kleinere und größere Wehwehchen treten hervor. Neben Lukasz Gierak, der ganz passen musste, konnten Pontus Zetterman und Kenji Hövels ihrem Team schon in Bietigheim nur bedingt helfen. Branimir Koloper klagte in der Pressekonferenz am Mittwochmittag in der TuS-Geschäftsstelle über eine Blockade im Rücken, die er sich im Bietigheim-Spiel zugezogen hat. Der Kroate hofft allerdings, dass es für einen Einsatz am Samstag reicht. „Wir müssen abwarten, wer am Samstag tatsächlich zur Verfügung steht“, so TuS-Trainer Aaron Ziercke. „Je nachdem wie die einzelnen Spieler zurück ins Training finden und die Belastung verkraften, muss ich aus dem vorhandenen Personal eine Mannschaft zusammenstellen“, so der Coach weiter. Für Pontus und Kenji werde es aller Voraussicht nach nur für ein paar Minuten reichen. Die Mannschaftskameraden seinen umso mehr gefordert, wie schon beim Match zuvor in Bietigheim. Das positive Gefühl des Gewinnens soll nach Möglichkeit ganz mit in die Sommerpause genommen werden.

Trotz der Verletztenmisere bleibt Aaron Ziercke bei seiner immerwährenden Aussage: „Heimspiele wollen wir unbedingt gewinnen!“. Eisenach habe selbst zahlreiche verletzte Spieler zu beklagen, sei aber eine Mannschaft, die immer kämpfe, und nicht mit der „schon vorher gehissten weißen Fahne“ nach Lübbecke fahren werde, zollt Aaron dem Gegner reichlich Respekt. Der zur Rückrunde von der SG Flensburg-Handewitt verpflichtete Mittelmann und Aufbauspieler Toms Lielais werde vor allem zusammen mit Matthias Gerlich das Eisenacher Spiel führen. „In der Abwehr weiß Nick Hansen auch, wie er seine Nebenleute beisammenhält“, äußert sich Aaron weiter zur Herausforderung ThSV Eisenach. Auch wenn er nicht auf die komplette Mannschaftsstärke zurückgreifen könne, werde er mit dem vorhandenen Personal „Eisenach gut etwas entgegenstellen“, so TuS-Trainer Aaron Ziercke.

„Sehr glücklich“, seinen Teil zum Aufstieg beigetragen zu haben, ist Lübbeckes Kreisläufer Branimir Koloper. Der Kroate kam erst Ende Januar ins Nettelstedter Team. Zuvor spielte er ein halbes Jahr in der Schweiz und davor fünf Jahre lang für den kommenden TuS-Gegner ThSV Eisenach. Mit Eisenach feierte er 2014 und 2016 den Aufstieg in die DKB Handball-Bundesliga – und jetzt ein drittes Mal mit Nettelstedt. Die TuS-Mannschaftskameraden hätten es ihm sehr leicht gemacht, sich zu integrieren, lobt Koloper. Ein Vorteil sei auch, die deutsche Sprache gut zu sprechen, das sei auch mit ein Grund für das reibungslose Miteinander auf und neben dem Handballfeld. Der Coach ist mit seinem Schützling voll zufrieden. Aaron Ziercke ist voll des Lobes: „Branimir erfüllt die Rolle, die ich von ihm erwarte, zu 100 Prozent“. „In der Abwehr kann er im Mittelblock super decken und zudem Nils im Angriff entlasten, da ist er auf der Kreisläuferposition ebenfalls stark!“ Nur noch drei Spiele sind es für Branimir Koloper im TuS-Dress. Wohin es den 31-jährigen im Sommer verschlägt, stehe noch nicht fest. „Am liebsten würde ich in der Bundesliga spielen“, gesteht er.

Drei Spiele sind es also noch für den TuS N-Lübbecke in dieser Saison der 2. Handball-Bundesliga. Vor dem Saisonabschluss am 10. Juni beim TV Hüttenberg stehen nacheinander noch zwei Heimspiele in der Merkur Arena an. Jetzt Samstag gegen den ThSV Eisenach und eine Woche darauf, am 3. Juni, wieder Samstag und wieder 18 Uhr, gegen den HC Empor Rostock. Tickets für beide Spiele gibt es noch im Vorverkauf.

Werbung

ad_azkoyen

ad_handmade

Werbung