Dem ersten Härtetest in der Saisonvorbereitung 2022/23 unterzog sich der TuS N-Lübbecke am Mittwochabend beim TVB Lemgo Lippe. In der ostwestfälischen Nachbarschaft kassierte der TuS nach einer guten ersten Halbzeit noch eine 24:33-Niederlage. Trainer Michael Haaß zeigte sich dennoch nicht komplett unzufrieden und weiß nun noch genauer, was in den kommenden Tagen potenzielle Trainingsschwerpunkte sein können.
Für den TuS begannen Peter Strosack, Gerrit Genz, Yannick Dräger, Sven Weßeling, Benas Petreikis, Tom Skroblien und im Tor Nikolas Katsigiannis. Bis zum 3:3 durch Gerrit Genz (6.) war es ein offener Beginn, ehe Lübbecke sich durch Weßeling und Strosack auf 3:5 (8.) absetzte. Beim 5:5 war die TuS-Führung zunächst wieder dahin. Allerdings sorgte ein Gegenstoß von Peter Strosack zum 8:8 (19.) wieder für einen erneuten Einstand. In der Abwehr standen die Nettelstedter wieder gut in der gewohnten 6:0-Formation und auch Nikolas Katsigiannis zeigte gute Paraden. In den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit geriet der TuS etwas in Rückstand, Lemgo führte 12:9 (23.). Beim 11:13 verkürzte Peter Strosack zwar noch einmal, aber leider nutze Lemgo auch noch die letzte Chance und Nettelstedt ging mit einem 12:15-Rückstand in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit startete der Tus erneut gut, verkürzte zum 14:15 (33.) und 19:18 (37.) durch Leos Petrovsky vom Kreis. Anschließend ließ der TuS abreißen, geriet immer mehr in Rückstand und fing sich die Gegenstöße des TBV ein. Auch das Angriffsspiel war in dieser Phase ausbaufähig. Luka Mrakovcic löste die zwischenzeitliche Torflaute mit seinem Treffer zum 20:29 (52.) auf. In den Schlussminuten trafen Gerrit Genz und Peter Strosack noch je zwei Mal zum 24:33-Endstand.
„Mit den ersten 35 Minuten bin ich zufrieden“, sagte Rolf Hermann nach dem Spiel. „Gut war, dass wir es endlich geschafft haben, über Gegenstöße und der 2. Welle Tore zu erzielen. Neben der Abwehrarbeit sah das gut aus!“, so Hermann weiter. „Die letzten 25 Minuten haben uns gezeigt, woran wir arbeiten müssen“.
„In der 2. Halbzeit sind wir nicht gut genug zurückgelaufen. So ist dann am Ende auch das Ergebnis zu erklären“, äußerte sich Trainer Michael Haaß. „Ansonsten habe ich heute das gesehen, was ich sehen wollte: In der Positionsabwehr haben wir einen guten Job gemacht, wobei wir in der zweiten Halbzeit aufgrund der vielen Gegenstöße die wir kassiert haben, hinten nicht so richtig ins Positionsspiel gekommen sind. Im Rückzugsverhalten haben uns vor allem in der zweiten Halbzeit ein paar Prozent gefehlt, aber daran werden wir arbeiten“, sagte Michael Haaß abschließend.
Statistik
TuS N-Lübbecke: Asheim, Katsigiannis; Genz (4), ten Velde, Baumgärtner (1), Wolf, Petreikis (1), Strosack (6), Dräger, Kontrec (1), Mrakovcic (1), Weßeling (4), Nissen (1), Petrovsky (2), Skroblien (3/1).
[gridgallery id=”32841″ columns=”2″ resolution=”500″]
Werbung