TuS macht super weiter: 22:24 in Friesenheim

Ein Spiel, bei dem sich die Torhüter ganz besonders auszeichneten, zeigten die TSG Ludwigshafen-Friesenheim und der TuS N-Lübbecke am Mittwochabend in der Friedrich-Ebert-Halle Ludwigshafen, das der TuS am Ende mit 24:22 (10:7) für sich entschied. Damit schlossen die Nettelstedter nach Pluspunkten (jetzt beide 19) zu Tabellenführer SG BBM Bietigheim auf. Der Spitzenreiter tritt am kommenden Samstag beim ASV Hamm-Westfalen an.

 

Der TuS erwischte einen guten Start, doch hatte es die Anfangsphase für Lübbecke dennoch in sich. Nettelstedt legte zwar vor durch einen verwandelten Siebenmeter Pontus Zettermans und einen erfolgreichen Tempogegenstoß von Jens Bechtloff. 2:0 in Führung – doch gleich darauf kassierten Ante Kaleb und Piotr Grabarczyk jeweils eine Zweiminutenstrafe (5. Minute). Damit agierte der TuS in doppelter Unterzahl. In dieser Phase konnte Durak auf 1:2 (6.) für die TSG verkürzen. Im weiteren Spielverlauf hatten es beiden Seiten eher schwer, Bälle im gegnerischen Tor unterzubringen. Peter Tatai beim TuS und Kevin Klier bei der TSG zeigten oft ihre Klasse und brachten Werfer um ihre Tore. Auch die Auszeit in der 13. Minute von Friesenheim-Trainer Benjamin Matschke und die in Anwendung gebrachte Option, in Unterzahl einen weiteren Feldspieler für den Torhüter zu bringen, brachte die „Eulen“ nicht richtig in Schwung. Die Nettelstedter hingegen hielten konstant eine 2- bis 4-Tore-Führung aufrecht und gingen verdient mit 10:7 in die Halbzeitpause.

Den Beginn der zweiten Hälfte verschliefen die Ziercke-Schützlinge jedoch, so dass Friesenheim das 7:10 in ein 10:10 (33.) drehte. Pontus Zetterman mit einem Strafwurf und Lukasz Gierak brachten den TuS dank der Treffer zum 11:10 und 12:10 (35.) wieder in Front. Das irritierte die Friesenheimer jedoch keineswegs, sie glichen beim 14:14 (40.) erneut aus und zwangen TuS-Trainer Aaron Ziercke zur zweiten Auszeit (48.). Die Anweisungen während des Timeouts setzten seine Schützlinge direkt sehr gut um und legten mit einem 6:1-Lauf bis zur 48. Minute und dem 20:15 den Grundstein für den Auswärtssieg. Zwar gelang es Friesenheim beim 18:21 (53.) und 19:21 noch einmal heranzukommen, doch Tim Remer erhöhte auf 22:19. Nach einem Foul sah TuS-Rückraumspieler Lukasz Gierak in der 56. Minute die rote Karte und die Schlussminuten nutzte Friesenheims Alexander Falk, um seine Trefferquote auszubauen: Gegen Nikola Blazicko, der nach einer Zweiminutenstrafe gegen Peter Tatai (51.) das TuS-Tor hütete, netzte Falk noch zum 20:23 (56.), 21:24 (59.) sowie zum 22:24-Endstand ein. Der letzte TuS-Treffer ging auf das Konto Ante Kalebs.

Kurz-Fazit: Auch am Mittwochabend zeigte der TuS N-Lübbecke gegen ein ambitioniertes Team der Liga eine sehr anständige Leistung. Lohn ist die Festigung von Rang 2 mit dem Aufschließen nach Pluspunkten (19:3) auf Spitzenreiter Bietigheim (19:1).

Stimme zum Spiel:

Aaron Ziercke (TuS N-Lübbecke): “Wir haben konzentriert begonnen, konnten schnell vorlegen und uns absetzen. In der ersten Halbzeit haben wir überragend in der Abwehr gestanden und Peter Tatai im Tor hat weltklasse gehalten. Leider ist es uns im Angriff nicht gelungen daraus mehr Kapital zu schlagen. Wobei wir auch viel Pech hatten, wenn die Würfel von René Gruszka, Jens Bechtloff, Ramon Tauabo und auch der Siebenmeter von Pontus Zetterman anstatt vom Pfosten ins Tor, ins Aus gingen. Da hätten wir mit einem deutlich höherem Vorsprung in die Pause gehen können. Den Start die zweite Halbzeit haben wir komplett verschlafen. In der Folge entwickelte sich ein Kampfspiel, dessen Kampf wir aber gut angenommen haben. Dadurch ist es uns auch gelungen, uns auf 20:15 abzusetzen. Dass Friesenheim zum Ende noch einmal herankam, war okay. Dass sind zwei richtig “fette Punkte” die wir hier heute mitnehmen konnten. Ich glaube nicht, dass hier viele Mannschaften Punkte holen werden.”

 

Statistik:

TSG Ludwigshafen-Friesenheim: Klier, Peribonio; Grimm (2/2), Dietrich (1), Hess (2), Feld (1), Falk (4), Durak (1), Djozic (3/1), Kirchenbauer, Weber (1), Dippe (3), Slaninka (3), Schmidt (1).

TuS N-Lübbecke: Blazicko, Tatai; Genz, Kaleb (3), Bechtloff (5), Grabarczyk, Gierak (2), Tauabo (3), Gruszka, Torbrügge (1), Zetterman (7/3), Hövels (2), Remer.

Siebenmeter:3/3 3/4 Zetterman an Klier (15.)

Zeitstrafen: 4 – 5 Grimm (15.), Feld (20.), Schmidt (27.), Dippe (34.) – Kaleb (5.), Grabarczyk (5. + 50.), Gierak (20.), Tatai (51.)

Disqualifikation: Gierak (56.)

Schiedsrichter: Pritschow/Pritschow

Zuschauer:1.438

[gridgallery id=”10192″ columns=”2″ resolution=”480″]

 

Werbung

ad_azkoyen

ad_handmade

Werbung