Das verflixte dritte (Saison-)Spiel? Nicht wirklich, denn mit der Zahl 3 verbinden wir eher Positives. Aller guten Dinge sind Drei! Zum Beispiel. Was für den dritten Sieg in der dritten Partie der noch jungen Spielzeit spricht, wenn der TuS N-Lübbecke jetzt Samstag, 16. September, 19.30 Uhr, beim TV Hüttenberg anzutreten hat. Verflixt allenfalls deshalb, weil der ein oder andere im TuS-Kader schon den folgenden Dienstag im Auge haben mag, wenn es bekanntlich im Pokal-Derby zum Duell mit GWD Minden kommt. Und wieder die 3! Alle 3 Tage spielen die Haaß-Schützlinge jetzt, die erste Englische Woche ist da – die Jungs sind wieder ganz im Arbeitsmodus. Die Vorbereitung scheint Ewigkeiten her zu sein. TuS-Coach Michael Haaß: „Das wird knackig, wir wollen aber ganz einfach eine Aufgabe nach der anderen abarbeiten.“
An die überzeugenden Auftaktsiege mit 25:20 in Dormagen und 27:21 gegen Nordhorn-Lingen, die aber „für uns nur dank großer Leidenschaft und viel Arbeit möglich waren“ (Haaß), wolle und könne man anknüpfen, wenn „wir erneut so konzentriert und fokussiert auftreten“. Dabei werde die Aufgabe beim TV Hüttenberg anspruchsvoll, zumal nach deren doppeltem Punktgewinn vergangenen Samstag im Duell mit GWD Minden. „Wir sind daher besonders gewarnt und bereiteten und bereiten uns nicht zuletzt auf die offensive Deckung des TVH speziell vor.“ Der Ball müsse schnell fliegen in den Lübbecker Reihen, es bringe wenig, sich ständig in 1:1-Situationen zu begeben, was Zeit und Kraft koste.
„Wir werden Lösungen finden“, ist der Handballlehrer überzeugt, die Auftakterfolge gäben natürlich Schwung, die Stimmung sei dementsprechend gut. Auch wenn die Hüttenberger schwerer zu durchschauen seien als Nordhorn-Lingen. Bei den Grafschaftern wisse man, woran man sei, die Spieler des Gegner vom Samstag dagegen „agieren eher instinktiv“, seien „daher unberechenbarer“. Und auch wenn die Partie dann laufe, „müssen wir stets hellwach sein“.
Womit wir beim Personal des TuS für diesen Samstag gedanklich angekommen wären. Es fehlen weiterhin Dominik Ebner und auch – wie schon gegen die HSG Nordhorn-Lingen – aufgrund seiner Bänderverletzung Yannick Dräger. Dass der Kader der Rothemden breit aufgestellt sei, helfe immens, was für alle Positionen gelte. Auch wer in den ersten zweimal 60 Minuten gar nicht oder so gut wie nicht auf der Platte gestanden habe, werde sicher noch gebraucht. Sehr gute Fortschritte mache im Übrigen der in der Vorsaison so lange verletzt gewesene Sven Weßeling. Der werde auch im Training „immer dynamischer“. Und auf den sehr guten Saisonstart des Torwart-Neuzugangs Lein Grabenstein angesprochen, sagte der Trainer, der strahle „vor allem Ruhe aus“, was sich auch auf die Defensiv-Leute des auf dem Feld positiv auswirke.