Der Papierform nach und vor allem in Bezug darauf, was die Saisonzwischenbilanz beider Teams anbelangt, stellt sich die Frage nach dem Sieger der Partie HC Rhein Vikings gegen TuS N-Lübbecke kaum. Doch genau darin liegt die Gefahr bei der Zweitliga-Begegnung an diesem Freitag, 20 Uhr, Castello Düsseldorf, für die Lübbecker Mannschaft. Und so warnt TuS-Coach Heidmar Felixson ausdrücklich: „Die Rhein Vikings sind bekanntlich längst abgestiegen, haben daher auch gegen uns überhaupt nichts mehr zu verlieren – können die Partie geradezu genießen.“ So ein Gegner sei daher „immer besonders gefährlich“.
Dass der TuS N-Lübbecke aus dem Doppel-Spieltag mit mehr als 2:2 Punkten rausgehen wollte, sei klar, so der TuS-Coach. Gleichwohl habe man in beiden Partien oft auch zurückgelegen und am Ende doch wenigstens Teilerfolge generiert. In erster Linie stehe aber fest: „Aus den Spielen in Hamm und Dessau gilt es vor allem Lehren zu ziehen.“ Darüber sei intern selbstverständlich gesprochen worden.
Die Rhein Vikings agierten im Angriff fast immer mit einem zusätzlichen Feldspieler, was das Abwehren erschwere – und in der Defensive werde die 3:3-Deckung bevorzugt. „Das verlangt von uns, dass wir uns in der Offensive viel bewegen müssen!“ Spiele man dies jedoch äußerst schnell und geschickt, könnten sich andererseits auch rasche freie Räume auftun.
Neben der richtigen Einstellung möchte der TuS-Coach am Freitagabend auch „noch weit mehr Leidenschaft als zuletzt in den Partien gegen Hamm und Dessau“ von seinen Schützlingen sehen. Zudem sei unter der Woche beim Training verstärkt an der Laufbereitschaft gearbeitet worden. Den entscheidenden Schritt eher machen zu können als der Gegner, darauf komme es z.B. in der Abwehrarbeit gegen sieben Feldspieler besonders an, „ganz egal gegen welche Mannschaft wir grad antreten müssen“. Respekt vor den Rhein Vikings werde zwar großgeschrieben, doch „die beiden Punkte zu holen, dass muss für uns selbstverständlich sein“, so Heidmar Felixson.
Mit einem guten Gefühl gehe er diese nächste Auswärtsaufgabe an, versicherte am frühen Donnerstagnachmittag in der TuS-Geschäftsstelle auch TuS-Kreisläufer und -Innenblock-Abwehr-Ass Patryk Walczak. Es gelte, nach den beiden Unentschieden am Doppelspieltag, „den Blick wieder nach vorne zu richten“. Man wolle jetzt unbedingt zeigen, dass man es noch besser könne als in Hamm und gegen Dessau. Allein ein Sieg zähle am Freitagabend beim Tabellenschlusslicht, war der Kreisläufer sich mit dem Trainer völlig einig.
Ein Ziel – an Punkten und an einem bestimmten Rang in der Abschlusstabelle festzumachen – wird beim TuS auch weiterhin nicht vorgeben im Hinblick auf die letzten noch ausstehenden sechs Saisonpartien. Heidmar Felixson: „Die Jungs sollen mit einem positiven Gefühl in die Sommerpause gehen können. Dann gelingt der Neustart zur kommenden Spielzeit auch umso besser!“
Das Spiel verfolgen können Sie wie immer live über Sportdeutschland.tv.
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