Wenn der Tabellenführer sich die Ehre gibt und nach hierher anreist, kommt die Motivation beim jeweiligen Gegner, gerade dieses Match zu gewinnen oftmals ganz von selbst. Dass mag für den TuS N-Lübbecke ganz besonders gelten, zumal die Hinspielpartie auswärts ganz schön (mit 19:27) in Coburg danebenging, nachdem es im Spielocup knapp davor noch den Lübbecker Endspielsieg über den HSC 2000 gegeben hatte. Im Hinblick auf den Ausgang des Duells an diesem Freitag, 7. Februar, 19.30 Uhr, in der Merkur Arena, seien die Partien vom August und September „Schnee von gestern“, sagte TuS-Trainer Emir Kurtagic am Mittwochmittag. Festzuhalten sei dagegen, „dass ich ich mich – wie meine Spieler – auf das Kräftemessen mit Coburg schon sehr freue“.
Dazu gibt es auch allen Grund, denn die Entwicklung der TuS-Mannschaft ist seit dem 12. Oktober (Heimsieg über den TV Hüttenberg) beständig nach vorn gegangen. Aus den 12 folgenden Partien hat Nettelstedt-Lübbecke 17:7 Zähler geholt, nur zweimal verloren. Das Potenzial für weiter vorn in der Tabelle besitze das TuS-Team, es habe insgesamt leider an Konstanz gefehlt. An jener Konstanz, die der HSC 2000 Coburg bewiesen habe, „weswegen die Coburger auch ganz zurecht mit Abstand Tabellenführer“ seien, so Emir Kurtagic weiter.
Ein herausstechender Pluspunkt beim kommenden Gegner sei „die Tatsache, dass er in der Breite ein starkes Potenzial“ besitze, den herausragenden Mann oder auch Shooter gebe es eher nicht, weswegen die Oberfranken nicht immer leicht auszurechnen seien. Coburg habe seine Stärken bei den Tempogegenstößen und treffe auch meist sicher vom Siebenmeterpunkt. Gerade zum Tempospiel dürfe der TuS es am Freitagabend gar nicht erst kommen lassen. Klar sei trotz aller Wertschätzung gegenüber Coburg: „Wir brauchen uns nicht zu verstecken, haben die Qualität, „gegen diesen Gegner erfolgreich zu bestehen“, so TuS-Trainer Emir Kurtagic.
Dominik Ebner sieht in den Oberfranken ein Team, dass „sehr ausgeglichen ist und ganz einfach wenig Fehler macht. Sie verfügen über gute Torwarte und ihnen gelingen dank Tempospiels auch häufig die sogenannten einfachen Tore“. Wichtig sei am Freitagabend, „dass wir im Angriff geduldig bleiben und dass der Gegner nicht ins Laufen kommt“.
Der Trainer fasste abschließend noch einmal zusammen: „Wir dürfen uns auf diese Partie und die weiteren in der laufenden Saison freuen. Wichtig ist, dass wir stets maximale Präsenz zeigen.“ Jedes Spiel sei erst einmal schwer und anspruchsvoll. Auf jeden Fall spreche viel für eine niveauvolle Partie an diesem Freitagabend in der Merkur Arena, die sich niemand entgehen lassen sollte.
Dass Handball die schönste Nebensache der Welt ist, wissen wir alle. Doch es gibt Dinge, da rückt der Sport in den Hintergrund. So am 4. Januar, als Andreas Tesch, Bruder den ehemaligen TuS-Spieler Oliver und Alexander, nach dem Training völlig unerwartet starb. Andreas hinterließ seine Frau Annika und seine 10 Wochen alte Tochter. Um die junge Familie nun zu unterstützen, wird der TuS N-Lübbecke für jedes geworfene TuS-Tor 10,- € spenden. Darüber hinaus wird es im Foyer der Merkur Arena eine Spendenbox geben, die gerne auch von Ihnen, liebe Besucher, gefüllt werden darf.
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