TuS am Samstagabend in Dessau: Mehr Spitzenspiel geht nicht

Es gibt Spitzenspiele. Und es gibt Spitzenspiele gegen Ende einer Saison. Und wenn dann auch noch ein Erstliga-Aufstieg winkt, brennt für gewöhnlich die Hütte. Nicht mehr und nicht weniger erwartet den TuS N-Lübbecke an diesem Samstag, 13. Mai, 19:30 Uhr, beim Dessau-Roßlauer HV 2006. Beide Teams stehen recht weit oben in der Tabelle, beide haben ganz gewiss das Zeug für die 1. Liga. Die Haaß-Schützlinge wollen den leichten Abwärtstrend stoppen. Gegen Dessau – diesen Gegner hatte der TuS schon zweimal in der laufenden Saison. Das Pokalspiel in Dessau im Herbst ging verloren (30:34), das Punkt-Heimspiel wurde von den Rothemden gewonnen (31:26). „Wir wissen also, wie man Dessau besiegen kann. Aber auch ist klar, dass wir Leidenschaft, starke Abwehr, Tempogegenstöße und bestes Rückzugverhalten am Samstagabend benötigen werden“, stellt TuS-Trainer Michael Haaß deutlich heraus.

Immerhin kann der TuS (Stand Donnerstagmittag) mit dem derzeit bekannten besten Aufgebot diese Dienstreise antreten. Leichte Blessuren bei Luka Mrakovic und Örn Vesteinsson Östenberg dürften sehr wahrscheinlich keine Rolle spielen, so der TuS-Coach. Und überhaupt freue sich die Mannschaft auf die Herausforderung, die nun auf alle zukommt. Dabei dürfte Taktik dieses Mal eher weniger eine Rolle spielen, vielmehr seien „Leidenschaft, starke Abwehr, Tempogegenstöße und bestes Rückzugverhalten“ gefragt. Wer mehr Wille zeige, könne sich auch schon eine gute Vorrausetzung für einen doppelten Punktgewinn erarbeiten.

Die Vorfreude bei den Jungs sei gepaart mit guter Stimmung – und Selbstbewusstsein sei, wenn es darauf ankäme, sicher auch auszumachen. Michael Haaß: „Zudem haben wir auch aus der Pokalniederlage, so schmerzlich sie war, viel gelernt.“ Im Liga-Heimspiel danach habe man die Fehler aus der Pokalpartie nicht mehr gemacht. Der Sieg in der Liga sei wertvoll gewesen. „Wir wissen, dass wir sie schlagen können.“

Die heiße Atmosphäre in einer fremden Halle könne auch zum Vorteil für die Gastmannschaft gereichen. Michael Haaß: „Der noch größere Druck wird erst einmal bei Dessau liegen.“ Derweil habe das TuS-Team die weniger guten Aktionen aus der Zaporizhzhia-Partie „genau analysiert und aufgearbeitet“. Neue Power, neue Konzentration stünden nun im Fokus. Und? Nach der Englischen Woche sehen wir alle klarer? Haaß: „Gehen die Partien für die Spitzenteams durchschnittlich aus, dürfte auch noch vieles offen bleiben.“ Auf jeden Fall: Der TuS N-Lübbecke ist gut gerüstet für den Samstag!

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