Erst genau 14 Tage wird das jüngste Spiel Hagen gegen Lübbecke her sein, wenn jetzt am Mittwochabend, wieder um 19 Uhr, wieder in der Ischelandhalle beide Teams die Klingen kreuzen. Diesmal stehen sich die beiden Zweitligateams im DHB-Pokal gegenüber. Es ist ein Match des Achtelfinals, der Sieger wird im Wettbewerb überwintern dürfen. Ein einziger weiterer Erfolg danach würde den Einzug ins Final Four bedeuten. Darüber redet der TuS-Trainer aber noch längst nicht, Michael Haaß räumt aber ein, „je länger Du – zumal als Zweitligist – noch mit im Topf bist, umso mehr freut es Dich und bedeutet was.“ Die Partie jetzt in Hagen werde aber schwer genug, auch wenn der Coach „ein völlig anderes Spiel erwartet“ als noch in der Liga am 29. November mit einem für den TuS bekanntlich unschönen Resultat.
Für den Mittwoch erwartet Michael Haaß „eher kein schönes Spiel“, mehr eines, das vom Kampf lebt, in das beide Teams „besonders viel investieren“ dürften. Der VfL Eintracht Hagen zeige im bisherigen Saisonverlauf oft zwei verschiedene Gesichter. „Oft genug“ habe er aber bereits Videos gesehen, „in denen die Hagener in Abwehr wie Angriff eine sehr, sehr gute Figur“ machten. Viel Energie werde Eintracht Hagen sicher auch in diese nächste Paarung investieren. „Wenn wir dagegen noch mehr Energie und die noch größere Leidenschaft aufs Feld bringen“, habe der TuS „eine große Chance“ zu siegen und im Pokal-Wettbewerb „auf der größeren Bühne mit dabei zu sein“.
Unabhängig von all dem und besonders auch vom 30:38 vor 14 Tagen gehe es aber auch darum, das gute Gefühl vom jüngsten 30:24-Erfolgserlebnis beim Ligaspiel in Großwallstadt mitzunehmen auf die Pokalreise ins 162 Kilometer entfernte Hagen. „Darauf können wir aufbauen und dabei noch besser werden. Noch mehr an Selbstvertrauen wollen wir uns am Mittwochabend holen“, blickt Michael Haaß, der am Tag dieser Pressekonferenz übrigens 40 Jahre jung geworden ist, vorsichtig optimistisch auf das Pokalduell.
Personell kann der TuS nicht aus dem Vollen schöpfen, da Luka Mrakovcic weiterhin passen muss. „Bei Dominik Ebner hoffen wir noch, während Nikolas Katsigiannis wieder ganz dazu gehört“, der beim TV Großwallstadt am Samstag lediglich zu Siebenmetern auf die Platte gekommen war. Stand Dienstagmittag waren darüber hinaus alle TuS-Asse fit.