Trotz verdienter Niederlage: TuS mit ordentlichem Spiel

Der TuS N-Lübbecke zeigte am Samstagabend in der Merkur Arena gegen die SG Flensburg-Handewitt einen sehr ordentlichen Auftritt, auch wenn die Rot-Schwarzen nicht wirklich für einen Sieg in Frage kamen. Ein kleiner Aufwärtstrend, beginnend mit dem 28:29 in Hannover, ist nicht zu leugnen. Die SG Flensburg-Handewitt schob sich mit dem 25:19 (15:12)-Erfolg bei uns in Lübbecke – wenigstens für 24 Stunden – bis auf Rang zwei hinauf.

 
Die Partie begann ganz gut für den TuS, Gabor Langhans schien an die überzeugende Angriff- und Abwehrleistung aus dem jüngsten Hannover-Spiel anknüpfen zu können. Nach 3 Minuten stand es erst einmal 3:3. Unsere Mannschaft startete im Angriff mit Gabor Langhans, Niclas Pieczkowski und Tim Suton im Rückraum sowie Christian Klimek am Kreis und auf den Außenpositionen standen Tim Remer und Bobby Schagen. Man zwang die Flensburger Schützen zu einigen Würfen, die Nikola Blazicko im Tor entschärfen konnte. Doch beim 3:6 (9. Minute) konnte sich die SG erstmalig durch Treffer von zwei Mal Lasse Svan und einmal Anders Eggert auf drei Tore absetzten. Diesem Vorsprung lief der TuS folglich hinterher, obwohl Nikola Blazicko genau wie sein Gegenüber, Mattias Andersson, sein Können mehrfach unter Beweis stellte – Nikola mit acht Paraden im ersten Durchgang. Beim 8:12 (20.) Minute nahmen Zlatko Feric und „Schorse“ Borgmann die erste Auszeit und brachten Vuk Lazovic und Benjamin Herth für Christian Klimek und Niclas Pieczkowski. Auch Ljubomir Vranjes sah Erklärungsbedarf und nahm in der 26. Minute beim Stand von 11:13 sein erstes Time-Out. Der TuS mobilisierte noch einmal für den ersten Schlussspurt die Kräfte und beim Stand von 12:14 und einer folgenden Parade Nicola Blazickos hatte Benjamin Herth die Chance, auf ein Tor an die SG heranzukommen, doch Andersson wehrte den Wurf des TuS-Mittelmanns ab. Im Gegenzug markierte Lasse Svan seinen zu diesem Zeitpunkt bereits sechsten Treffer für die SG Flensburg-Handewitt, sodass unsere Mannschaft mit drei Toren Rückstand in die Halbzeitpause gehen musste.

Die zweite Hälfte benötigte eine gewisse Anlaufphase, sodass das erste Tor auch erst in der 35. Minute für unseren TuS durch Jens Bechtloff fiel, der Tim Remer auf der linken Außenbahn ersetzte. Eine folgende Zweiminutenstrafe gegen Henrik Toft Hansen konnte unser TuS leider nicht weiter nutzen, sodass vier Flensburger Tore bis zum 15:19 (43.) den TuS weiter zurückwarfen. In der Folge des Spiels verwaltete die SG den Vorsprung und baute diesen mit fortschreitender Zeit auch noch etwas aus, sodass für Lübbecke am Ende eine 19:25-Niederlage stand.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Unsere Mannschaft bot kämpferisch alles, stand in der Abwehr recht solide, Nikola Blazicko überzeugte über weite Strecken. Chancen im Angriff arbeitete sich der TuS einige heraus, hätte diese Tormöglichkeiten aber häufiger nutzen müssen. Insgesamt geht der Sieg der SG Flensburg-Handewitt uneingeschränkt in Ordnung, auch weil Mattias Andersson im Flensburger Tor sein Übriges dazu beitrug, 19 Paraden sind eine sehr ordentliche Bilanz.
 

Stimmen zum Spiel:

Zlatko Feric (TuS N-Lübbecke): „Glückwunsch an Ljubo und die SG, das war ein verdienter Sieg heute. Ich bin nicht verärgert, sondern nur traurig, dass die Jungs die klaren Chancen nicht besser genutzt haben. Ein Beispiel dafür war die Situation gegen Ende der ersten Halbzeit. Wir kommen auf 12:14 heran und anstatt dann auf 13:14 zu verkürzen, macht Flensburg den nächsten Treffer und so gehen wir anstatt mit einem, mit drei Toren Rückstand in die Kabine. Die Abwehr von Flensburg stand danach besser. Ich bin traurig, dass meine Jungs nicht für das belohnt wurden, in was sie investiert hatten. Sie haben aber gut gekämpft. Unsere zu vielen Fehlwürfe haben uns letztendlich die 6-Tore-Niederlage beschert. Unsere Zuschauer waren toll dabei – Danke dafür!“

Ljubomir Vranjes (SG Flensburg-Handewitt): „Ich kam nach der ersten Halbzeit in die Kabine und habe den Jungs gesagt, dass ich unzufrieden bin, da wir viele technische Fehler und auch andere Dinge nicht gut gemacht haben. Nach Spielschluss bin ich zufrieden über die beiden Punkte, aber wir haben nur eine >Okay-Leistung< gezeigt. Die Spieler sind müde, ich sehe das, trotzdem muss man auf diesem Niveau immer alles geben und das haben wir heute nicht immer getan. Ich möchte, dass wir jedes Spiel richtig gut spielen, das ist zwar nicht realistisch, aber mein Ziel. In der Abwehr haben wir bis auf die ersten 15 Minuten richtig gut gestanden, so dass Mattias Andersson auch eine gute Leistung bringen konnte. Es geht weiter und ich glaube, unsere Jungs hatten auch schon das nächste Spiel am Mittwoch gegen Kiel im Kopf. Wir werden alles tun, um uns zu steigern, denn das brauchen wir gegen den THW.“ &bnsp:

Statistik

TuS N-Lübbecke: Blazicko, Skok; Borcherding (n.e.), Herth, Bechtloff (2/1), Langhans (4), Tauabo , Pieczkowski (3), Lazovic, Suton (2), Schagen (2), Borozan (3), Klimek (2), Remer (1).

SG Flensburg-Handewitt: Andersson, Moeller (n.e.), Karlsson, Eggert (2/2), Glandorf (4), Mogensen (1), Svan (9), Wanne, Djordjic (3), Toft Hansen (1), Lauge Schmidt (4), Mahé, Radivojevioc , Kozina (1).

Zeitstrafen: 6:8 Pieczkowski (45.), Feric (48.), Langhans (60.), Feric () – Toft Hansen (36. +41. ), Karlsson (47.), Mahé (57.).

Siebenmeter:
1/2 – 2/2 Remer scheitert an Andersson

Schiedsrichter: Thiyagarajah / Thiyagarajah

Zuschauer: 1.852

Spielfilm: 2:1 (1.), 3:3 (3.), 3:6 (9.), 4:8 (13.), 8:12 (20.), 11:13 (25.), 12:15 (HZ), 14:15 (36.), 15:19 (40.), 16:21 (45.), 17:23 (50.), 18:24 (51.), 19:24 (55.), 19:25 (56.),19:25 (EN)

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