Statement für die Ukraine – Am Freitagabend kommt der HC Motor Zaporizhzhia in die Merkur Arena

Die Partie an diesem Freitag, 5. Mai, 19.30 Uhr, gegen die ukrainische Mannschaft vom HC Motor Zaporizhzhia wird ein ganz besonderes Event. Zweifellos ist und bleibt die Partie des TuS N-Lübbecke gegen die Ukrainer für den Rest der Saison ohne Belang, was die Tabellenwertung betrifft, denn der Gegner startet im laufenden Spieljahr außer Konkurrenz. Aber: Die Veranstaltung  soll und wird auch ein Statement sein, dafür, dass die Ukraine für uns alle sehr wichtig ist – angesichts des Krieges erst recht. Ukrainerinnen und Ukrainer aus Lübbecke (knapp 400 sind in der Einwohnerstatistik derzeit registriert) wie der ganzen Region sind eingeladen worden, um die Partie in der Merkur Arena mitzuerleben. Der faire Wettstreit auf dem Handball-Spielfeld auch als Plädoyer für den Frieden! Dass ukrainische Mädchen und Jungen an diesem Freitagabend als Einlaufkinder das Beisammensein bereichern, ist dann noch das Tüpfelchen auf dem i!  

Gerät ob dieser ganzen Besonderheiten das Sportliche vollkommen in den Hintergrund? Überhaupt nicht. TuS N-Lübbeckes Trainer Michael Haaß macht klar, dass das Duell für ihn und seine Jungs zu einem günstigen Zeitpunkt komme, so knapp vor dem Spurt auf der Zielgeraden mit den dann in die Bilanz eingehenden verbliebenen sechs Saisonspielen zuhause gegen Nordhorn-Lingen und Konstanz sowie auswärts in Dessau, Eisenach, Bietigheim und Potsdam. Der TuS-Coach: „Der Testcharakter ermöglicht es uns, an wichtigen Dingen weiter zu feilen und auch, vermehrt Jungs auf die Platte zu schicken, die sonst eher weniger Spielanteile bekommen“.  

Dass es für das TuS-Team zuletzt nurmehr 1:5 Punkte gegeben habe, sehe „böser aus alles es ist“. Denn bei der knappen Niederlage in Balingen-Weilstetten habe man „eine Partie auf Augenhöhe“ beobachten können. Und die Tabellensituation lasse Lübbecke weiterhin hoffen, was die mögliche Rückkehr in die 1. Liga betreffe. Die Spannung sei allgegenwärtig und darüber hinaus bleibe festzuhalten, dass man „nach Abschluss der Englischen Woche am 20. Mai in Eisenach“ noch mal ganz neu auf alles schauen werde.      

Jetzt am Freitagabend sei es hilfreich – wie gesagt -, ohne Druck in die Partie gehen zu können. Da könne auch mal wieder verstärkt dies und das ausprobiert werden. In vielfacher Hinsicht werde die Partie gegen Motor Zaporizhzhia „einen Mehrwert bringen“. Personell sei zu berichten, dass zwischen den Pfosten Havard Asheim noch nicht wieder dabei sein könne. Die beiden Nationalspieler Benas Petreikis (Litauen) und Rutger ten Velde (Niederlande) sind derweil wohlbehalten ans Wiehengebirge zurückgekehrt.         

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