TuS zieht ins Finale ein: 27:24-Sieg gegen Lemgo

Tolle Frühform: Der TuS N-Lübbecke gewinnt am Samstagnachmittag in Minden dank einer tollen Aufholjagd das erste Halbfinale im DHB-Pokal-Erstrundenturnier gegen den Erstligisten TBV Lemgo mit 27:24 (9:13)! Lief das TuS-Spiel in Abwehr und Angriff in der ersten Halbzeit noch etwas unrund, steigerte sich die Nettelstedter Mannschaft aber im zweiten Durchgang und zieht daher verdient in das Finale ein, das am Sonntag, 28. August, um 17 Uhr beginnt. Gegner ist GWD Minden, die gegen TV Korschenbroich 37:23 (21:11) gewann. Tickets für das Finalspiel mit dem TuS gibt es am Spieltag noch an der Tageskasse.

 

Ins erste Pflichtspiel der neuen Saison 2016/17 ging der neue TuS-Coach Aaron Ziercke mit Peter Tatai im Tor, Ante Kaleb, Kenji Hövels und Pontus Zetterman im Rückraum, Nils Torbrügge am Kreis und Tim Remer sowie Ramon Tauabo auf Links- bzw. Rechtsaußen. Die 6:0-Abwehr erhielt durch Piotr Grabarczyk, der dann immer für Kenji Hövels kam, zusätzliche Stabilität.

Der TuS begann mit dem neuformierten Team bei seiner Pflichtspielpremiere 16/17 nervös, es zahlte es sich aber aus, dass mit Peter Tatai ein richtig guter Mann im Tor der Lübbecker mit Paraden für den nötigen Rückhalt sorgte und sich der TBV Lemgo zunächst nur bis auf zwei Tore durch die ehemaligen TuS-Spieler Tim Suton und Christian Klimek (1:3, 6. Minute) absetzen konnte. Im Laufe der Partie fand die TuS-Mannschaft jetzt besser ins Spiel und Pontus Zettermann glich mit einem verwandelten Siebenmeter in der 11. Minute zunächst zum 4:4 aus.

In der 12. Minute wechselte Aaron Ziercke Olympia-Teilnehmer Lukas Gierak ein, der sich direkt mit einem Tor zum 6:5 bedankte. Tim Remer gelang erneut der Ausgleich zum 6:6, doch eine weitere Zweiminutenstrafe gegen Piotr Grabarczyk (19.) und Pech im Torabschluss ließ den TuS zunächst wieder ins Hintertreffen geraten. Eine Auszeit des TuS-Trainers (24.) läutete die Schlussphase der ersten 30 Minuten ein: Ante Kaleb verkürzte zum 8:9, doch Anton Mansson hatte im direkten Gegenzug mit dem 8:10 die Antwort für seine Farben parat. Auch Lemgos Trainer Florian Kehrmann nahm eine Auszeit und dem TBV gelang in der noch verbleibenden Spielzeit bis zum Halbzeitpfiff ein 3:1-Lauf. Den TuS-Treffer erzielte Lukasz Gierak. Damit ging der TuS N-Lübbecke mit einem 9:13-Rückstand in die Pause.

In der Halbzeit schien Aaron Ziercke die richtigen Worte gefunden zu haben: Bis zur 39. Minute begannen die Nettelstedter mit einem 4:2-Lauf, darunter war ein Doppelschlag Lukas Gieraks zum 12:15 und 13:15. Die Schützlinge Aaron Zierckes witterten ihre Chance, der Innenblock mit Piotr Grabarczyk und Nils Torbrügge funktionierte sehr gut, so dass die Lemgoer Rückraumschützen gezwungen waren, aus 9 Metern den Torabschluss zu suchen. Oftmals fanden die Würfe in den Händen Peter Tatais ihren „Abnehmer“. In der 47. Minute war es dann soweit, mit einem Tempogegenstoß ins leere TBV-Tor (Florian Kehrmann spielte mit sieben Feldspielern) gelang dem TuS der 19:19-Ausgleich. Damit noch nicht genug: Ante Kaleb und René Gruszka wiederholten die Gegenstöße ins leere TVB-Tor und das Spiel war zu Gunsten des TuS so gut wie gedreht. Der TBV verlor doch zusehends den Faden, für Jonas Maier im Tor kam der ebenfalls von den Olympischen Spielen zurückgekehrte Piotr Wyszomirski, aber auch er konnte keine Wende für die Lemgoer mehr herbeiführen. Im Gegenzug erhöhten Nils Torbrügge und René Gruszka für den TuS gar auf 23:19 (51.). Beim Treffer Tim Hornkes zum 25:22 (58.) verkürzten die Lipper noch einmal etwas, Nils Torbrügge und René Gruszka sorgten aber mit ihren weiteren Treffern für die richtige Reaktion und letztlich war der 27:24-Sieg im ersten Pflichtspiel der Nettelstedter Mannschaft nicht mehr zu nehmen.

 

Stimme zum Spiel:

Aaron Ziercke (TuS N-Lübbecke): „In der ersten Halbzeit spielten wir keineswegs so, wie ich mir das gewünscht hatte. Wir standen in der Abwehr zu passiv, haben auch nicht immer den letzten Schritt in der Defensive getan. Und im Angriff nutzten wir die Lücken zu selten. Das haben wir dann in der Pause angesprochen und sind folglich an Lemgo wieder herangekommen. Mit dem 7. Feldspieler des TBV sind wir besser klargekommen und haben schnell den Ausgleich geschafft und sind dann auch in Führung gegangen. In der Abwehr hat sich Piotr Grabarczyk in der 2. Halbzeit super engagiert, der TBV wurde unsicherer und machte Fehler. Bis zum Schluss haben wir dann das Match clever zu Ende gespielt.“

 

Statistik:

TuS N-Lübbecke: Blazicko, Tatai; Genz (2), Kaleb (3), Bechtloff, Grabarczyk, Gierak (4), Tauabo, Gruszka (3), Torbrügge (4), Zetterman (5/2), Hövels (3), Remer (3).

TBV Lemgo: Wyszomirski, Maier; Mansson (2), Kogut (n.e.), Ramba, Ebner, Hornke (9/7), Stenbäcken (1), Hermann (5), Skroblien, Suton (2), Höning (2), Valiullin (1), Zieker, Klimek (2).

Zeitstrafen: 7-7 Klimek (10. + 58.), Stenbäcken (30.), Mansson (32.), Skroblien (34.), Ebner (43.), Hornke (47.) – Remer (7.), Grabarczyk (15.+ 19.), Torbrügge (22. + 29.), Zetterman (35.), Bechtloff (56.)

Siebenmeter: 2/2 – 8/7 Hornke an Tatai

Schiedsrichter: Robert Schulze/Tobias Tönnies

Zuschauer: 800

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