Schwere Aufgabe – aber mit Zuversicht: Der TuS am Mittwoch in Hamburg

So wohltuend und ganz einfach schön das Durchatmen nach dem 23:16-Heimsieg über Lübeck-Schwartau am Wochenende auch gewesen ist, so sehr ist alles doch nur eine Momentaufnahme. „Wir haben uns alle dolle gefreut am Samstag, aber gewiss nicht die Champions League gewonnen“, ordnete Teammanager Zlatko Feric am frühen Montagnachmittag beim turnusmäßigen Pressegespräch in der Geschäftsstelle des TuS N-Lübbecke die Dinge ein. Und sprach damit Trainer Aaron Ziercke aus der Seele, den vor allem beeindruckt, dass der nächste Gegner, der Handball Sport Verein Hamburg, zuletzt drei Siege in Serie errungen hat.

 

Zudem, so der TuS-Coach weiter, seien zwei Heimsiege darunter gewesen, „in der Halle herrscht rasch eine gute Atmosphäre für den Gastgeber und die Hamburger haben viele junge, hungrige Spieler im Kader stehen“. Bei der Partie an diesem Mittwoch, am Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober, Anwurf in der Sporthalle Hamburg um 15 Uhr, erwartet den TuS also erneut eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe.

Die aber auch zu lösen ist, wenn die Ziercke-Schützlinge die positiven Erfahrungen aus der Lübeck-Schwartau-Partie mitnehmen. Der Trainer: „Da fiel ja vor allem unsere stabile Abwehr auf. Die wollen wir auch in Hamburg stellen.“ Mit dieser Stabilität und Kontinuität den Gegner „in Schach halten“, das sei ein lohnendes Ziel. Dabei erwartet man eine Hamburger Mannschaft, die nicht nur begeisternd nach vorn agieren könne, sondern auch „in der Defensive sehr variabel spielen kann, sowohl mit der 6:0-, aber auch einer 3:2:1-Variante“.

Wie Zlatko Feric, so möchte auch Aaron Ziercke davor warnen, den Sieg vom Samstag über zu bewerten. Die Erleichterung sei zurecht groß gewesen, aber Euphorie unangebracht. Trotzdem habe es ihn vorbehaltlos gefreut „wie wir insgesamt aufgetreten sind“. Diesen guten Weg wolle und könne man weiter beschreiten. Hamburg sei – wie erwähnt – „schwer zu spielen“, das TuS-Team auf der Platte könne sich aber dort und in den folgenden Partien „nach und nach immer mehr an Sicherheit holen“.

Marko Bagaric, diesmal als Spieler an der Seite von Aaron Ziercke beim Pressegespräch, führt den Erfolg gegen Lübeck-Schwartau auch darauf zurück, „vorher gemeinsam gut und viel gearbeitet“ zu haben. „Der Sieg war vielleicht nur ein kleiner Schritt, aber das läuft jetzt in eine gute Richtung.“ Nach der Partie sei eher Erleichterung als große Freude gewesen, „denn immer können wir vieles noch viel besser machen“. Fehler habe man aber schon viele abstellen können. “Bei allem Respekt vor Hamburg: Zwei Punkte sind am Mittwoch für uns drin!“

Die Rolle vom vergangenen Samstag – nämlich fast ausschließlich in der Abwehr zu spielen – gefalle ihm, so Bagaric. „Ich helfe gern, da wo ich kann.“ Das Spielresultat vom Samstag sei eine Bestätigung für gute Abwehrarbeit, wozu alle beitrügen, „nicht zuletzt auch unsere Torhüter“. Dabei hob Aaron Ziercke noch hervor, dass gegen Lübeck-Schwartau Marko Bagaric natürlich auch eine Offensiv-Aufgabe innegehabt habe: „Nämlich Tempogenstöße einzuleiten und diese mitzumachen, bevor der Abwehr-Angriff-Wechsel erfolgt“. Auch dies habe gut geklappt am Samstag.

Positiv zudem, dass der Coach – Stand von Montagnachmittag – mit dem kompletten Kader in die Hansestadt reisen kann. Krank oder verletzt ist niemand.

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