„Schön, dass wir dieses Derby haben“ – Donnerstag gilt’s: TuS kontra GWD!

Ob Trainer Aaron Ziercke, ob Teammanager Zlatko Feric, ob Torwart Joel Birlehm: Von „Emotionen spielen eine ganz wichtige Rolle“, über „Sich viel bewegen und den Kampf annehmen“ bis hin zu „Schön, dass wir dieses Derby im Mühlenkreis haben“ reichten die recht ähnlich wie eindringlich klingenden Statements aus den Mündern dieses TuS-Trios bei der Pressekonferenz am Dienstagnachmittag. Das traditionsbeladene wie gleichzeitig ewig junge Derby zwischen dem TuS Nettelstedt-Lübbecke und Grün-Weiß-Dankersen Minden sorgt an diesem Donnerstagabend (Achtung! Anwurf bereits um 18.30 Uhr!) für eine restlos ausverkaufte Merkur Arena. Und alle freuen sich darauf!

 

„Dieses Spiel hat eine hohe Wichtigkeit für die Region“, führte TuS-Coach Aaron Ziercke weiter aus, und was die Akteure auf und direkt neben dem Spielfeld betreffe, so „kennt man sich untereinander recht gut“. Was auch dazu führe, dass „sich beide Teams sehr gut aufeinander vorbereiten können“. Zwar mache der bisherige Saisonverlauf eher GWD Minden „zu einem leichten Favoriten“, doch bei einem Derby spiele das vielleicht gar nicht mal die große Rolle. Die Mindener Abwehr, zumal der Innenblock, stünde oft wie ein Bollwerk da. So müsse der TuS versuchen, bereits durch die erste Auslösehandlung in gute Wurfpositionen zu kommen und es gelte zudem, die gegnerische Defensive auseinanderzuzuziehen, also: „in die Breite und unsere Außen stark beteiligen“.

Personell bleibt es bei den Lübbeckern – Stand Dienstagnachmittag – so wie zuletzt. Was bedeutet, dass alle fit sind – bis auf Marko Bagaric. Ein Ausfall, der umso schwerer wirkt, als der Rückraum-Neuzugang vor seiner Verletzung so richtig gut in Fahrt gekommen war. Man denke nur an den wichtigen 24:24-Ausgleichstreffer beim 25:25-Teilerfolg vor drei Wochen gegen Göppingen. Aaron Ziercke: „Seinen Ausfall zu kompensieren, wird eine ganz wichtige Aufgabe für uns sein!“ Der Coach weiß aber, was Markos Mannschaftskameraden entsprechend leisten können.

Joel Birlehm, von GWD Minden im Sommer zum TuS N-Lübbecke gewechselt, ist zwar auch – wie alle – vom Derby-Fieber erfasst, lässt sich andererseits aber auch nicht verrückt machen. „Ich persönlich bereite mich dennoch in Ruhe und konzentriert vor. Wir vom TuS werden sehr viel Bereitschaft zeigen, uns viel bewegen, kämpfen und zeigen, dass wir diesen Sieg wirklich wollen!“ Am Ende des Spiels schaue er dann auf die Anzeigetafel, „ob’s gereicht hat“, lächelt der Mann, der im Hinspiel am 3. September in Minden in der 2. Halbzeit beinahe noch zum TuS-Matchwinner geworden wäre.

TuS-Teammanager Zlatko Feric erinnert sich allermeist „gern an die Derbys der vielen vergangenen Jahre“, ganz gleich ob er als Nettelstedt-Lübbecker Spieler, Trainer oder Teammanager dabei war. „Als ich 1986/87 das erste Derby spielte, hatte ich überhaupt noch nicht recht verstanden, was das Besondere an diesem Duell sein solle. Aber das änderte sich dann rasch. Egal, in welcher Funktion ich gegen GWD im Einsatz war, das Derby-Fieber hat sich von Mal zu Mal gesteigert!“ Gewinnen wolle der TuS auch diesmal auf jeden Fall, „zumal so kurz vor Weihnachten“. Aber dennoch: „Bei allen Emotionen, beide Seiten kennen sich gut und respektieren einander!“ Die Liebe zum Handball lebe man gemeinsam, so Zlatko Feric sinngemäß.

 

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