Während sich die Mannschaft des TuS N-Lübbecke auf das erste Heimspiel am 31. Januar gegen den TV Emsdetten vorbereitet, ist Roman Becvar mit der Tschechischen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft im Einsatz. Nach dem 23:19-Sieg der Tschechien über die Ukraine hat sich das Team am Dienstagabend für die Hauptrunde qualifiziert. Zeit also, einmal nachzufragen, wie die Lage in Wien bei Roman ist!
Roman, erste inmal herzlichen Glückwunsch zum Einzug in die Hauptrunde!
Danke!
Ihr habt gegen Österreich das Auftaktspiel beim einem der Gastgeber bestritten, du hast drei wichtige Tore erzielt, ihr habt euch immer mal wieder absetzten können, aber leider hat es am Ende nicht zum Sieg gereicht. Woran lag´s?
Beim ersten Spiel waren natürlich alle nervös, die Halle in Österreich war voll, die Stimmung gut. Wir haben im Angriff gut gespielt, das Zusammenspiel in der Abwehr mit dem Torhüter war allerdings nicht so gut. Letztlich haben kleine Dinge den Ausschlag zur Niederlage gegeben.
Dann kam der 27:25-Sieg gegen Nordmazedonien und das 23:19 gegen die Ukraine. Wie zufrieden bist du mit eurer Leistung und dem Hauptrundeneinzug bis jetzt?
Bisher sind wir mit der Leistung sehr zufrieden! Der Sieg gegen Mazedonien war sehr wichtig, es war ein schwieriges Spiel. Wir haben erst das Spiel Ukraine gegen Österreich geschaut, dass Österreich gewinnen musste, damit wir noch eine CHance haben. Der Sieg von Österreich war für uns ein erster Schritt. Dann tatsächlich gegen Mazedonien zu gewinnen war für uns sehr wichtig, denn sonst wären wir ausgeschieden.
In der Hauptrunde ist Spanien euer nächster Gegner. Spanien hat bis jetzt alle Spiele deutlich gewonnen (33:22 gegen Lettland, 33:26 gegen Deutschland und 28:27 gegen 25:36 gegen die Niederlande). Was erwartest du vom Spiel gegen den Europameister von 2008?
Gegen Spanien haben wir bei der EM in Kroatien keine guten Erfahrungen gemacht – da haben wir hoch verloren. Spanien hat eine super-klasse Mannschaft, ist individuell auf allen Positionen sehr stark besetzt. Für uns wird es das bisher bei dieser EM schwerste Spiel überhaupt. Wir haben unser Ziel, die Hauptrunde zu erreichen geschafft – haben also nichts mehr zu verlieren und werden in den kommenden Spielen einfach alles geben. Es sind jetzt noch 4 Spiele und am Ende werden wir sehen, was dabei herauskommt.
Weiter geht es noch gegen Weißrussland, Kroatien und Deutschland. Was rechnet ihr euch noch aus?
Das erste Spiel gegen Spanien wird erst einmal schwierig genug und auch danach ist jedes Spiel anders, alles kann passieren. Gegen Russland und Weißrussland sollten wir am besten gewinnen und dann kommen mit Kroatien und Deutschland noch mal zwei richtig schwere Spiele. Für uns gilt es in jedem Spiel alles zu geben. Wir haben jetzt auch nicht mehr den Druck, dass wir gewinnen müssen. Wir haben unser Ziel erreicht und wollen jetzt unseren Traum leben. Vielleicht können wir es noch einmal schaffen, wie bei der letzten WM auf Platz 6 zu landen.
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