Alles andere als rund lief es für Lukasz Gierak und die polnische Nationalmannschaft im Vorbereitungsturnier auf die am Mittwoch, 11. Januar, beginnende Weltmeisterschaft in Frankreich. Mit zwei Niederlagen gegen Spanien und Katar sowie einem Unentschieden gegen Argentinien im Gepäck fährt die Mannschaft von Talat Dujshebaev nun nach Frankreich zur Weltmeisterschaft. Lukasz trug sich gegen Spanien und Katar jeweils einmal in die Torschützenliste ein.
Die erste Halbzeit im Turnier gegen Spanien gestalteten die Polen noch ausgeglichen, kämpften und gut und auch das Zusammenspiel klappte in vielen Bereichen. So stand es zur Pause 11:11 – ein recht passables Ergebnis für die Polen gegen den Vize-Europameister. In der zweiten Hälfte aber zogen die Iberer von 13:13 auf 13:17 davon. Spanien stand aggressiver in der Deckung und nutze die Chancen im Angriff konsequenter und landete einen ungefährdeten 30:20-Sieg.
Gegen den letztmaligen Weltmeisterschaftsdritten aus dem Wüstenstaat sollte es für Lukasz Gierak und seine Mannschaft nun besser laufen. Nach einem ausgeglichenen Beginn setzten sich die Katari, angeführt von einem starken Rafael Capote auf 10:4 ab. Bis zur Pause kamen die Polen auch dank eines gut spielenden Lukasz Gierak auf 11:15 heran. Die zweite Hälfte begann aus polnischer Sicht vielversprechend, die Abwehr stand sicher und vorne gelang es immer weiter zu verkürzen. Beim 16:17 lagen die Rot-Weißen in Schlagdistanz und beim 20:19 gelang die Führung. Leider suchte die Mannschaft im Angriff jetzt wieder zu früh den Torabschluss und nahm sich zu viele unvorbereitete Würfe, sodass eine Belohnung ausblieb und Polen in eine 25:26-Niederlage einwilligen musste.
Im letzten Spiel gegen Argentinien sollte es nun mit einem Sieg für die Polen endlich klappen, leider reichte es auch im dritten Match nur zu einem Unentschieden. Wie auch in den ersten beiden Turnierspielen, spielten die Polen zu Beginn munter auf und gestalten die Partie bis zur 20. Minute auf einem ausgeglichenen Niveau, bis sich die Argentinier auf 8:13 absetzten. Bis zum Pausentee verkürzte Polen noch auf 10:13. Polen kam wieder gut aus der Kabine, hatte beim 17:17 den Ausgleich hergestellt und ging beim 20:19 in Führung. Bis zum Ende zeigte sich ein Spiel mit stetig wechselnden Führungen. Den 26:26-Ausgleich erzielte Polens Przybylski 10 Sekunden vor Schluss.
Bis zum ersten WM-Spiel in Nantes in der Vorrundengruppe A gegen Norwegen, 12. Januar, 20.45 Uhr, trainiert die Mannschaft im spanischen Irún.
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