OWL-Derby am Samstagnachmittag: TuS-Gegner Lemgo „extrem erfahren“

„Englische Woche“ in der Handball-Bundesliga: Das bedeutet, über Niederlagen nicht mehr allzu lange nachdenken zu müssen, denn die Zeit drängt vor der folgenden Aufgabe. So auch beim TuS N-Lübbecke, wenngleich die Pressekonferenz mit dem Lübbecker Trainer auch Rückblicke auf den Mittwochabend keineswegs ausschloss. Und da habe er in Wetzlar (25:29) „50 Minuten lang ein richtig gutes Spiel von den Jungs gesehen“, so Emir Kurtagic. Gleichwohl blieben „noch zu oft mangelnde Chancenverwertung sowie zu viele Leistungsschwankungen im Match“ wichtige Themen. Zum Ostwestfalen-Lippe-Derby reist jetzt am Samstagnachmittag (Anwurf bereits um 15.30 Uhr) der TBV Lemgo Lippe an. Nach drei Jahren TuS-Erstliga-Pause nun also wieder im Oberhaus das Duell mit den Mannen um Coach Florian Kehrmann.

 

Wie Handballspiele schon mal liefen, so Emir Kurtagic: „Gegen Kiel werfen wir Weltklasse-Torwart Landin die Bälle um die Ohren, in Wetzlar machen wir dagegen den jungen Keeper Suljakovic zum Helden…!“. Trotzdem habe man sich ja viele Torchancen erarbeitet am Mittwochabend, „auch noch in der 2. Halbzeit“. Der Gegner habe nach dem Seitenwechsel verstärkt seine „große Qualität und immense Erfahrung“ eingebracht. Aber auch im zweiten Durchgang arbeitet sich Nettelstedt wieder heran. Vor allem Marten Franke habe es „äußerst gut“ gemacht. „Es war für mich nicht überraschend, dass er für Impulse sorgte.“ Auch wenn nicht gleich mit vier Treffern zu rechnen gewesen sei. Aber: „Marten ist ja nicht plötzlich vom Himmel gefallen“, sondern er habe in der 2. und der 3. Liga bereits sehr häufig Qualitäten offenbart.

Für die Partie am Samstag steht Marten Franke allerdings nicht zur Verfügung. Dafür gehörte Florian Baumgärtner nicht von ungefähr in Wetzlar bereits wieder zum Kader. Was an Belastung gegen Lemgo bei „Baumi“ schon wieder möglich sei, bleibe abzuwarten, so Emir Kurtagic. Dass bereits am Mittwoch Leos Petrovsky wieder auf dem Feld gestanden hat, war schon mal wieder ein deutlicher zusätzlicher Gewinn für die TuS-Mannschaft.

Nun also der Gegner Lemgo. „Wie Wetzlar ist das eine extrem erfahrene Truppe, mit einer sehr guten Abwehr, prima abgestimmt mit den Torhütern. Der TBV zeigt sich hervorragend im Tempogegenstoß und verfügt über sehr viel Erfahrung auch im Angriff mit großer Durchschlagskraft im Rückraum“, fasste der Lübbecker Trainer am Donnerstagmittag zusammen. Nicht vergessen werden dürfe zudem, wie Lemgo jüngst gegen Minden einen schier aussichtslos scheinenden Rückstand „noch in einen doppelten Punktgewinn umgemünzt“ habe.
Was die Resonanz betrifft, sind bereits mehr als 1.000 Tickets für das Derby am Samstag verkauft worden. Erneut 1.600 Fans werden in der Merkur Arena zugelassen sein.

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