Nächste TuS-Dienstreise führt nach Oberfranken: HSC 2000   Coburg am Freitag „ein anderes Kaliber“

Da anknüpfen, „wo wir bei unserem letzten Spiel gegen Hagen aufgehört haben!“ So einfach und auch einprägsam kann der erste Satz sein – in einer Pressekonferenz. TuS N-Lübbeckes Trainer Michael Haaß erinnert sich gern an den Heimsieg vergangenen Samstag über Eintracht Hagen. „Es war ein sehr guter Auftritt, bei dem wir diszipliniert und konzentriert agiert haben.“ Ja, aber – möchte man ergänzen. Und der Coach macht dann auch sofort klar, dass seine Jungs jetzt am Freitag, 17. Februar, 19.30 Uhr, mit dem HSC 2000 Coburg ein „anderes Kaliber“ erwartet. Hier werde man sich einem Gegner gegenüberstehen, der auch schon Top-Teams für große Probleme gestellt habe.                

Coburg gefalle u.a. „mit flexibler Taktik und starkem 7-gegen-6-Angriffsspiel“. Die Qualität der Brian-Andersen-Schützlinge ließen für den Freitagabend eine Partie „mit offenem Spielausgang“ erwarten. Zudem auch deshalb, weil sich nicht nur der Trainer an das Hinspiel am 9. September 2022 erinnert. Die erste Heimpartie in der neuen Saison ging nur äußerst knapp mit 27:26 für die Rothemden aus, obwohl der TuS über weite Strecken mit ausreichend erschienenen Torvorsprüngen durch die Partie marschiert war.  

Also verbiete sich auch nur ein kurzer Gedanke, wonach der TuS sich am Freitag als Favorit darstellen dürfe? „Wir bleiben schön am Boden“, ordnet Michael Haaß die Dinge ein. „Zumal unsere beiden Heimsiege zuletzt, so schön sie sich am Ende darstellten, auch harte Arbeit bedeutet haben, wir nicht ohne Probleme da durchgekommen sind“. Und so begeisternd fürs Auge auch viele Tempogegenstöße gewesen seien, „im 6 gegen 6, also beim Positionsangriff, ist weiterhin noch Luft nach oben!“ Wie beim letzten Auswärtsauftritt mit der wunderbaren Schlussphase in Konstanz, ist man aber gewillt, „auch in der nächsten fremden Halle ein Zeichen zu setzen“. Einstellung und Selbstvertrauen sollten bei den TuS-Jungs stimmen für den Freitagabend in Oberfranken. Auch die Weiterentwicklung beim Tempospiel macht als Unterschied zum knappen September-Heimsieg aus.

Vom Dauerverletzten Sven Weßeling abgesehen, kann das Lübbecker Team die Auswärtsfahrt mit dem stärksten Aufgebot antreten. Im Übrigen mache Weßelings Genesung Fortschritte, teilte der TuS-Coach auf Nachfrage mit. Ob es in der laufenden Saison noch zur Rückkehr der Nr. 24 komme? Die Hoffnung sei gering, „allerdings weiß nicht nur ich, wie das ist, wenn Spieler schon wieder mit den Hufen scharren“, lächelte der Trainer bei der Pressekonferenz. Gut sei es, wenn der Kontakt zu den Kameraden auch im Verletzungsfall groß sei – „ganz so wie in diesem Falle“.

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