Nach zuletzt zwei Siegen am Stück hat sich die Stimmung im Lager der Mannschaft des TuS N-Lübbecke samt Umfeld merklich aufgeheitert. Und da ist die nächste Auswärtspartie diesen Freitag, 5. April, 19.45 Uhr, beim Tabellenführer HBW Balingen-Weilstetten (Sparkassen-Arena) recht willkommen, denn die Favoritenrolle liegt eindeutig beim Gegner. „Wir dagegen können ohne Druck aufspielen“, so Trainer Heidmar Felixson und Rückraum-Ass Valentin Spohn bei der Pressekonferenz in der TuS-Geschäftsstelle am Mittwochmittag.
Heidmar Felixson wiederholte weiter gern seine lobenden Worte vom zurückliegenden Freitagabend, wonach die TuS-Spieler beim 27:23 über den TV Großwallstadt „mit Herz und Kopf“ agiert hätten. „Das Positive nehmen wir mit für unsere Aufgabe beim Spitzenreiter, in einer Partie, in die wir als krasser Außenseiter gehen dürfen“. Balingen werde ein äußerst schwerer Gegner sein, auch wenn Martin Strobel und Romas Kirveliavicius verletzt ausfielen. „Die sind ja doppelt gut besetzt“, verdeutlichte Heidmar Felixson, ein nennenswerter Qualitätsverlust sei mit den Ausfällen „ganz sicher nicht verbunden“.
Valentin Spohn lobte am Mittwochmittag den neuen (vorübergehenden) Nettelstedter Trainer. Es sei „hervorragend, wie er neue Leidenschaft in der Mannschaft weckt“. Hohe Intensität mache die Trainingsarbeit aus und das Einüben neuer Spielsysteme. Und überdies hätten die jüngsten zwei Erfolgserlebnisse „neue Energien freigesetzt“. Es würden den Jungs auch Freiheiten gelassen und sehr viel Wert auf „Wettkampf im Training“ gelegt. Gute Kommunikation auf der Spielfläche auch im zwischenmenschlichen Bereich, so Spohn: „Ist ein Fehler passiert, steht man gleich wieder zusammen und positioniert sich gemeinsam neu.“
Mehr Variabilität fordert der neue Trainer ein. „Was anderswo erfolgreich ist, z.B. in Berlin oder Flensburg, kann auch hier in Lübbecke funktionieren“, so Heidmar Felixson. Vom „spanischen System“ war die Rede. Und davon, in einer bestimmten Situation als Spieler spontan auch mal allein zu entscheiden, wie ein Spielzug erfolgreich abgeschlossen werden kann.
Gerne erinnert sich „Valle“ Spohn noch an das Hinspiel gegen Balingen vergangenen Oktober zurück. Das 33:27 sei sicher „unser bisher bestes Saisonspiel gewesen“. Von daher sei man am Freitagabend keinesfalls ohne Chance, obschon die Konstanz der Balinger Leistungen in der laufenden Saison beeindruckend sei. „Davor ziehe ich ganz klar den Hut!“
Abgesehen von Jan-Eric Speckmann und Kenji Hövels kann der TuS N-Lübbecke (Stand Mittwochmittag) mit seinem stärksten Aufgebot nach Baden-Württemberg reisen. Leichte Probleme bei Patryk Walczak (Hüfte) und Jó Gerrit Genz (Fuß) sollten bis Freitag ausgestanden sein.
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