Das letzte Heimspiel der Saison: Da gibt es doppelt Grund, in die MERKUR Arena zu kommen. Zum einen möchten die Haaß-Schützlinge an das jüngste – und siegreiche – Match zu Hause gegen Hagen (am 4. Mai 35:26) anknüpfen, wenn jetzt am Samstag, 25. Mai, 18 Uhr, der TV Großwallstadt einläuft. Zum zweiten erweist man gern den Spielern, die den TuS N-Lübbecke im Sommer verlassen werden, die Ehre und spendet warmen und verdienten Applaus. Die Torwarte Nikolas Katsigiannis und Joonas Klama sowie die Feldspieler Marek Nissen, Luka Mrakovcic und Rutger ten Velde sagen „Tschüss“ vom Wiehen. Dass das rein sportliche Geschehen genauso wichtig ist, dürfte auch einleuchten. Denn so schön der Erfolg über Eintracht Hagen gewesen ist, so mäßig haben die Rothemden vergangenen Freitag beim VfL Lübeck/Schwartau performt.
Weil das jüngste Match mit 25:34 an der Ostsee verloren ging und nicht zum ersten Mal in 2023/24 vor allem die Art und Weise der Niederlage erschrecken musste, berichtete TuS-Trainer Michael Haaß am Donnerstagmittag davon, dass „die Trainingswoche sehr angespannt“ abgelaufen sei. Man möchte hinzufügen, dass das auch seine Vorteile haben kann, wenn die Jungs mit besonderer Konzentration in das Match gegen Großwallstadt gehen. Der Coach blickte nochmals kurz auf den jüngsten Auftritt zurück: „In der 1. Halbzeit waren da viel zu viele Fehlwürfe, in der 2. Hälfte haben wir hinten nur noch Treffer auf Treffer kassiert…“ Es gehe am Samstag schlicht und ergreifend darum, Wiedergutmachung zu betreiben. Vor allem die Fans, die mitgereist gewesen seien nach Lübeck-Schwartau, „hatten unseren mäßigen Auftritt dort absolut nicht verdient!“
Personell wird der TuS am frühen Samstagabend – Stand Donnerstagmittag – aus dem Vollen schöpfen können. Fynn Hangstein war umgeknickt, hat wenig trainiert, steht aber bereit zum Einsatz. Ebenso ist Nikolas Katsigiannis ins Team zurückgekehrt, der sich noch anfangs der Woche krankgemeldet hatte.
Dass die Jungs vom Wiehen weiterhin für Erfolge brennen, stehe außer Frage, so Michael Haaß. Auch blieben Rang 5 oder 4, also noch eine Verbesserung im Klassement, klar auf der Tagesordnung. Und ein versöhnlicher, besser noch: siegreicher Heimspiel-Abschluss hat immer noch auf der Spielfläche, auf den Tribünen und gewiss auch bei den Spielern, die Nettelstedt-Lübbecke adieu sagen, für Abschieds-, aber auch Freudentränen gesorgt!