Der nächste Gegner des TuS N-Lübbecke kommt derzeit mit der Empfehlung von 8 Siegen aus 8 Heimspielen daher. Da ist es sehr nachvollziehbar, wenn Lübbeckes Trainer Emir Kurtagic davon spricht, er erwarte „ein heißes Spiel bei einer Mannschaft, die zuhause auch schon Spitzenteams in die Schranken gewiesen hat und nach dem Aufstieg vergangenen Sommer weiterhin sehr positiv gestimmt in seine Partien geht“. Für seine Jungs bedeute dies, „beim ThSV Eisenach unbedingt eine konzentrierte Leistung abzurufen“ und in für jede Gastmannschaft „unangenehmer Umgebung immer souverän und äußerst ruhig zu bleiben“. Jetzt, Samstag, 7. Dezember, ertönt der Anpfiff in der Werner-Assmann-Halle Eisenach um 19.30 Uhr.
Dass er als Trainer bei den Gastspielen in Eisenach mit den von ihn betreuten Teams immer gut ausgesehen hat, erwähnt Emir Kurtagic gerne, um aber im selben Atemzug zu betonen, dass das für den Spielausgang an diesem Samstag sicher wenig Bedeutung habe. Dies sei ein ganz neues Match mit der bekannt besonderen Atmosphäre, da die ThSV-Fans eine immense Stimmung fürs eigene Team erzeugten. Der Nettelstedter Coach weiß jedoch auch um die Erfahrung seiner Spieler, damit gut umgehen zu können.
Eisenach spiele ganz verschiedene Deckungsvarianten, die jeden Gegner „immer wieder vor neue Herausforderungen“ stelle. Und vorn ergäben sich bei den ThSV-Angreifern „eine überdurchschnittliche Anzahl verschiedener Wurfbilder“. Wer am Samstag die bessere Mannschaft stelle, sei damit aber noch nicht beantwortet. Seine Jungs müssten viel Leidenschaft einbringen, mit viel Herz spielen und „wie – zuletzt recht oft – an sich glauben“. Möglicherweise läge mehr individuelle Qualität sogar eher bei TuS. Trotz des „kleinen Rückschlags mit der Niederlage gegen Hamm“ dürfe man „mit viel Selbstvertrauen“ gen Eisenach reisen.
Auch TuS-Torwart Peter Tatai freut sich auf diese nächste Aufgabe. Und eine lautstarke Halle in der Fremde könne durchaus auch ein Ansporn für den TuS N-Lübbecke sein. Zudem: „Wir leisten gute Arbeit im Training, der Trainer bereitet uns bestens vor“ und mit starker Abwehrarbeit sollte erneut eine gute Grundlage geschaffen werden, um aus Eisenach etwas Zählbares mitzubringen. Anspruchsvoll sei die Aufgabe in Thüringen gewiss, zumal „in dieser bekannt recht ausgeglichenen Liga“.
Mit dem Spiel Eisenach gegen Lübbecke stehen sich am Samstag zwei Trainer gegenüber, die in der Vergangenheit schon gemeinsam gearbeitet haben. So ist Emir Kurtagic dreieinhalb Jahre lang in Gummersbach Co-Trainer bei Sead Hasanefendic gewesen, ehe er diesen als Chefcoach beerbte. Es sei zwar übertrieben, Hasefendic als seinen einstigen Mentor zu betrachten. Und doch „war Sead der erste Trainer, mit dem ich auf hohem Niveau zusammenarbeiten durfte“.
Nach dem Stand von Donnerstagmittag reist der TuS fast mit dem stärksten Kader an. Ausfallen wird lediglich Marvin Mundus, der sich mit LIT in einer Partie der 3. Liga verletzt hat.
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