Der Anspruch des TuS N-Lübbecke sei es zwar definitiv, „diese beiden Punkte hierzubehalten und so einen guten Abschluss des Kalenderjahres hinzubekommen“, so TuS-Trainer Emir Kurtagic am Montagmittag, aber Gegner Wilhelmshavener HV bürge „immer noch für viel Qualität, so dass das Ganze auch sehr unangenehm für uns werden kann“. Das Spiel in der Merkur Arena gegen die Nordsee-Anrainer beginnt jetzt Mittwoch, 30. Dezember, um 19.30 Uhr. Es bildet das Ende von acht Meisterschaftsspielen im Dezember und das Ende des ersten Saisonteils, jedoch noch nicht der Hinrunde. 22 Partien folgen dann noch bis voraussichtlich Ende Juni 2021.
Das „Schlag auf Schlag“ der anstehenden Spieltermine ist Corona geschuldet – mit dem späteren Saisonbeginn und kurzfristigen Spielausfällen. Das war für die ganze Liga nicht immer leicht und auch der Lübbecker Trainer spricht davon, am Mittwochabend gehe es für TuS wie WHV auch darum, „nochmals letzte Kräfte zu mobilisieren“. Ein Kraftproblem habe es bei der 24:27-Niederlage in Gummersbach aber nicht gegeben. Eher ein paar Konzentrationsschwächen, die bei der hohen Belastung der jüngsten Vergangenheit „nie ausgeschlossen werden können“. Inzwischen sei die Partie im Oberbergischen aber abgehakt. Positives aus dieser Dienstreise („wir haben 60 Minuten lang nie aufgegeben; Gummersbach war am Ende etwas abgeklärter als wir“) nehme man mit, und das Beste daraus zu machen, heiße auch, „dass wir uns jetzt sehr auf die Aufgabe am Mittwoch gegen Wilhelmshaven freuen“.
Darauf konzentrierten die Jungs jetzt ihre Energie. Wobei am Montag die Regeneration im Vordergrund gestanden habe, ehe es am Dienstag an die konkrete Vorbereitung auf Mittwochabend gehe. Zehn Punkte habe der WHV bereits gesammelt, „mehr als Bietigheim und genauso viel wie Hamm“, so Emir Kurtagic. Wilhelmshaven verfüge über starke Rückraumspieler und sei auch im Tor sowie am Kreis bestens aufgestellt. Zudem habe der WHV beispielsweise am 8.12. zuhause gegen Gummersbach beim 28:30 nur denkbar knapp verloren. Andererseits: „Zu stark reden möchte ich unseren Gegner vom Mittwoch auch wieder nicht!“ Trete der TuS „seriös auf, haben wir genug Qualität, um zu gewinnen. Darauf vor allem wollen wir unseren Fokus richten“.
Daher benötigten die Jungs in der Vorbereitung auf dieses abschließende Spiel des Jahres 2020 „keine besondere, keine emotionalen Ansprachen“. Seine Schützlinge verstünden, worauf es ankomme. Die Entwicklung der im Sommer überwiegend neuformierten Mannschaft laufe weiter bestens. Überhaupt falle die Zwischenbilanz für die laufende Spielzeit positiv aus, „auch wenn wir ein bis zwei Punkte unnötigerweise liegengelassen haben“, so der Nettelstedter Trainer. Man sei auf „sehr, sehr guten Weg“, auch unter Berücksichtigung der Tatsache, „dass wir vor einem halben Jahr diesen großen personellen Umbruch im Team hatten“.
Nach der Mittwoch-Partie warte auf die Mannschaft eine Pause. Auf die Vorbereitung Richtung zweiten Saisonteil freuten sich Team und Trainer- und Betreuerstab aber schon jetzt. 22 Spiele stehen dann zwischen Februar und Juni noch auf dem Terminplan. Emir Kurtagic: „Wir haben noch einen weiten Weg zu gehen, aber mit unserem breit und gut aufgestellten Kader sind wir gut gerüstet, wollen und können weiterhin jeden Tag noch besser werden!“
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