In Lemgo mit dem Herzen dabei sein

Nach der 26:27-Niederlage am Mittwoch gegen den Bergischen HC steht bereits vier Tage später, Sonntag, 15. Mai, 17.15 Uhr, für den TuS N-Lübbecke das OWL-Derby beim TBV Lemgo an. Während die Lemgoer Mannschaft den Ligaerhalt mit ganz hoher Wahrscheinlichkeit schon erreicht hat, ist es für den TuS nahezu unmöglich geworden, die Mission „Klassenerhalt“ noch zu realisieren.

 

Mangelnder Kampf und fehlender Wille war der Nettelstedter Mannschaft gegen den Bergischen HC nicht vorzuwerfen und auch Trainer Goran Perkovac ist froh darüber, dass seine Schützlinge trotz der misslichen Lage „nicht aufhören zu kämpfen und mit dem Herzen dabei sind“. Zu viele und unnötige Fehler machte das junge spielstarke TuS-Team, dem in den entschiedenen Situationen gegen den BHC die Erfahrung gefehlt habe, so die Kurzanalyse des TuS-Trainers auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag, 12 Stunden nach dem Spiel gegen den Bergischen HC und gut 72 Stunden vor der nächsten Herausforderung beim TBV Lemgo.

Der TBV verfüge über eine solide und stabile 6:0-Abwehrformation, die aus robusten Spielern bestehe, die ständig den Kontakt mit dem Gegenspieler suchten, berichtete Goran Perkovac über seinen ersten Analysen zum kommenden Gegner. Damit seine Mannschaft gegen die Lemgoer Defensive positiv überraschen könne, müsse sie sich im Angriff gut bewegen, damit einfache Tore, wie sie schon gegen den BHC zum Teil gut gelangen, auch wieder möglich seien. In der eigenen Abwehr setzt Goran Perkovac ebenfalls auf besondere Stabilität, um die Lemgoer Rückraumschützen Rolf Hermann und Andrej Kogut sowie Kreisläufer Anton Mansson möglichst selten zum Torabschluss kommen zu lassen. Ob die TuS-Abwehrformation in einer 6:0-Variante zu sehen sein wird oder als 3:3-Formation, lässt der Trainer im Moment noch offen. „Wir beherrschen beide Varianten und werden beides bis zum Spiel besonders weiter trainieren“, lässt sich Goran Perkovac in die derzeitige Trainingsarbeit hineinschauen.

TuS-Linksaußen Jens Bechtloff, der im vergangenen Sommer von der Lippe ans Wiehengebirge wechselte und seinen Trainer zur Pressekonferenz in die TuS-Geschäftsstelle begleitete, gibt sich ebenso kämpferisch wie sein Coach und beteuert, die Mannschaft werde sich „nicht hängen lassen“, im Training sei man nach wie vor mit vollem Engagement dabei. Leider habe es am Mittwoch gegen den BHC – als es gut lief – erneut nicht geklappt, sich mit zwei oder drei Toren abzusetzen, hadert Jens Bechtloff noch ein wenig. Positiv, gerade auch für ihn als Teil der TuS-Flügelzange, sei die breite Spielanlage des TuS gewesen, bei der die Außenspieler ihre Treffsicherheit hätten zeigen können.

Kontakt nach Lemgo zu ehemaligen Mannschaftskameraden habe er noch, so Jens Bechtloff – immerhin weilte er vor seinem Wechsel zum TuS acht Jahre lang im Lipperland. Auf ein gutes Match seines Teams in der „alten Heimat“ hofft der Lübbecker Linksaußen und verspricht dafür erneut vollen Einsatz.

Das Spiel verfolgen können alle TuS-Fans wie gewohnt im Live-Ticker der Red Devils. Und für alle Kurzentschlossene, die die Partie in der Lipperlandhalle vor Ort erleben möchten, gibt es noch Tickets an der Tageskasse.

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