Die erste von bisher in der laufenden Saison erst drei Niederlagen hat der TuS N-Lübbecke am 16. Oktober zuhause gegen den HC Elbflorenz kassiert. Das 21:27 war recht deutlich – in der zweiten Partie der neuen Spielzeit, niemand wusste da so recht, wo der TuS einzuordnen sei. Trotzdem darf dieses Resultat aktuell als eine klare Warnung für die Kurtagic-Schützlinge gelten. Wo sie doch nun – am kommenden Sonntag, 7. März, 17 Uhr – in der Ballsport-Arena Dresden zum Rückspiel auflaufen werden.
Nun aber im März 2021 empfängt der Tabellensechste den derzeit Dritten aus Ostwestfalen, so dass Nettelstedt mit breiter Brust anreisen und auflaufen darf. TuS-Coach Emir Kurtagic: „Seinerzeit hat Dresden seine Aufgabe gut gelöst und verdient bei uns gewonnen. Inzwischen ist viel passiert und wir haben den 16. Oktober abgearbeitet. Gewarnt für Sonntag sind wir wegen des Spielverlaufs damals aber auf jeden Fall!“
Was den Dresdnern im Hinspiel zugutegekommen sei, gelte weiterhin: „Sie verfügen über einen breit aufgestellten Kader mit erstliga-erfahrenen und auch individuell sehr starken Spielern. Elbflorenz geht stets gut eingestellt in die Partien, kämpft prima, zeigt ganz einfach alles, was ein gutes Team der 2. Liga ausmacht“, führte Emir Kurtagic bei der Pressekonferenz am Donnerstagmittag weiter aus. „Die Dresdner sind schnell auf den Beinen und bilden ganz einfach eine kompakte Einheit.“
Das Lübbecker Team, in dem – Stand Donnerstag – alle Spieler gesund und fit sind, hat unter der Woche im Training sehr engagiert und mit reichlich Vorfreude auf die Partie am Sonntag gearbeitet. Sie hat sehr wohl vernommen, dass Gummersbach in Hamburg am Mittwoch recht deutlich verloren hat, und der TuS nun endgültig nach weiter oben in der Tabelle schauen darf. Doch auf die Hilfe anderer Teams stets zu hoffen, mag der Lübbecker Coach nicht besonders. „Wir sind es selbst, die die Aufgaben zu lösen haben, besondere Herausforderungen wird es in dieser Saison für uns noch genügend geben“, sagt Emir Kurtagic. Nach dem Heimerfolg am Freitag über Eisenach habe noch eine genauere Analyse darüber auf dem Programm gestanden, erzählte der TuS-Trainer auf Nachfrage. Anschließend Regeneration, dann das intensive Training mit Blick bereits auf die Partie am Sonntag seien gefolgt.
Benas Petreikis sieht das TuS-Team stark weiterentwickelt gegenüber der Heimniederlage im Oktober. Das sportlich funktionierende Miteinander sei so früh in der Saison mit den vielen Neuzugängen noch nicht so gegeben gewesen. „Ganz normal im Rückblick. Heute wissen wir, was jeder von uns leisten kann.“ Die positive Entwicklung in Abwehr wie im Angriff beim TuS sei gegenüber dem Oktober offensichtlich. Aber: „Zufrieden sind wir nie, Luft nach oben ist da noch immer!“ Wir fragten den Lübbecker Mittelmann, woher seine Stärke in „1-gegen-1-Duellen“ komme. Benas Petreikis lächelnd: „Ich trainiere das schon seit längerem und immer wieder!“ Also: Eher Fleißarbeit als Talent.
Zur Partie in der sächsischen Landeshauptstadt reisen TuS-Mannschaft und das Betreuerteam übrigens bereits am Samstag an. Das Spiel am Sonntag wird wie gewohnt live im Stream bei Sportdeutschland.TV übertragen.
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