Gute Leistung nicht belohnt

Ein echter Fight auf Augenhöhe gelang unserem TuS am Sonntagnachmittag in Hamburg. Die Suton-Schützlinge zeigten eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der 2. Halbzeit des Melsungen-Spiels. In der Hansestadt konnten sich die Gastgeber erst in der Schlussphase absetzen. Die Lübbecker 29:34-Niederlage ist sicherlich zu hoch ausgefallen.

 
Der TuS begann wie in den vergangenen Partien erneut mit einer offensiven Spielweise in der Deckung. Im Angriff standen Jens Bechtloff und Ramon Tauabo auf Außen, Tim Suton, Niclas Pieczkowski und Jens Schöngarth agierten im Rückraum, Vuk Lazovic besetzte den Kreis. Im Tor startete Matevz Skok, der das Vertrauen des Trainers gleich mit einigen Paraden zurückzahlte. Der TuS begann selbstbewusst, nicht zuletzt dank Jens Schöngarth, der die Rot-Schwarzen in Führung brachte und insgesamt drei der ersten vier TuS-Tore besorgte.

Von der 10. bis zur 16. Minute erlaubte sich der TuS allerdings eine kleine Schwächephase, in der sich die Hamburger auf 8:4 absetzen konnten, ehe Niclas Pieczkowski die Torflaute des TuS beendete. Erneut war es Jens Schöngarth, der den TuS wieder heran warf und in der 21. Minute sogar die erneute Führung zum 10:9 markierte. Zum Ende der ersten Halbzeit kassierte unsere Mannschaft jedoch drei Zweiminutenstrafen, so dass ab der 24. Minute bis 5 Sekunden vor dem Pausenpfiff Lübbecke in Unterzahl spielte und sich dadurch um eine eventuelle Halbzeitführung brachte. Der HSV führte zur Pause aber lediglich mit 16:15.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste mit einem Treffer Jens Schöngarths, der den Ausgleich zum 16:16 bedeutete. Das Spiel war von nun an erneut recht ausgeglichen. Nach dem 26:26 in der 48. Minute durch einen Treffer Jens Bechtloffs lagen dann aber wieder die Hamburger stets in Front. Nun legte der HSV dank zweier Tore in Folge von Matthias Flohr und Adrian Pfahl vor und Niclas Pieczkowski kassierte außerdem noch eine Zeitstrafe. Paraden Matevz Skoks machten eine Reihe von HSV-Chancen zwar zunichte, so dass die Rot-Schwarzen noch einmal bis auf 28:29 (56. Minute) durch Vuko Borozan herankamen, der sein Team aber bald nach diesem Tor mit einer Zweiminutenstrafe schwächte. Von nun an traf nur noch der HSV und zog Tor um Tor davon, bis zum 33:28. Ramon Tauabos letzter TuS-Treffer in der 60. Minute war dann nur noch Ergebniskosmetik.

Für unser Team ist diese Niederlage schmerzhaft, hat man sich doch an diesem Sonntag erheblich in Abwehr und Angriff gegenüber zuletzt gesteigert und das große Potential, das bekanntlich in der Mannschaft steckt, über nahezu das komplette Spiels auch super abgerufen. In der kommenden Woche gilt es nun, die Leistungssteigerung zu bestätigen und im Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig die ersten Punkte einzufahren. Nachzutragen ist an dieser Stelle noch, dass Jens Schöngarth wunderbar aufgetrumpft hat – 12 Tore schon sind eine „Duftmarke“! Weiter so, TuS!

Stimme zum Spiel:

Goran Suton (TuS N-Lübbecke): „Es war mehr drin. Wir haben toll gekämpft und phasenweise auch richtig gut gespielt. Es war ein Spiel mit hohem Tempo auf beiden Seiten und sehr viel Druck aus der zweiten Welle heraus. Wir haben nahezu die ganze Zeit über das Spiel offen gehalten und mit geduldigem Spiel nach vorne unsere Torchancen herausgearbeitet. In der Schlussphase ist uns das nicht mehr so gelungen und wir haben einige Möglichkeiten, Tore zu erzielen, liegen gelassen. Auch wenn Hamburg als Favorit in dieses Spiel gegangen ist und dieses am Ende auch gewonnen hat, haben wir gezeigt, dass die Mannschaft noch lebt und 55 Minuten aus diesem Match lassen uns optimistisch an die kommenden Aufgaben herangehen.“

 

Statistik:

HSV Handball: Bitter (5 Paraden), Vortmann (4 Paraden); Schmidt, Nenadic (1), Mortensen (3), Flohr (4), Grabarczyk, Damgaard (2), Brozovic, Lindberg (13/3), Hens (5), Pfahl (4), Mehrkens (1/1), Feld (1).

TuS N-Lübbecke: Blazicko (1/1 Parade), Skok (11 Paraden); Herth (1/1), Bechtloff (1), Langhans, Tauabo (1), Pieczkowski (2), Lazovic, Suton (2), Schagen (1/1), Schöngarth (12), Borozan (7), Klimek (2), Remer (n.e.)

Zeitstrafen: 4 – 6 Brozovic (11.) Nenadic (39.), Grabarczyk (51.), Flor (54.) – Suton (11./28.), Klimek (24.), Borozan (25.), Pieczkowski (49.), Borozan (56.).

Siebenmeter: 4/5 – 2/2 – Lindberg an Blazicko (40.)

Schiedsrichter: Behrens / Fasthoff

Zuschauer: 5.053

Spielverlauf:0:1 (2.), 0:2 (3.), 1:2 (4.), 2:3 (5.), 2:4 (6.), 3:4 (8.), 4:4 (10.), 5:4 (11.), 6:4 (12.), 7:4 (15.), 8:4 (16.), 8:5 (16.), 9:7 (18.), 9:8 (19.), 9:10 (21.), 11:10 (23.), 11:11 (23.), 11:11 (25.), 13:11 (26.), 14:11 (28.), 15:12 (28.), 15:13 (29.), 16:15 (HZ), 16:15 (31.), 17:16 (33.), 18:17 (34.), 19:17 (35.), 19:18 (36.), 20:20 (38.), 22:20 (38.), 23:22 (41.), 24:23 (42.), 25:23 (43.), 25:24 (46.), 26:24 (46.), 26:25 (47.), 26:26 (48.), 27:26 (48.), 28:26 (49.), 28:26 (50.), 28:27 (53.), 29:27 (55.), 29:28 (56.), 30:28 (56.), 31:28 (57.), 34:29 (EN)

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