„Gewaltig strecken“, das gilt auch für die Aufgabe in Dormagen – der TuS spielt Gründonnerstag, 19.30 Uhr, am Niederrhein

Mal mehr, mal weniger wird im Vorfeld einer Partie der Rückrunde auf das Hinspiel zurückgeschaut. TuS N-Lübbeckes Trainer Michael Haaß ließ sich bei der Pressekonferenz vor der nächsten Aufgabe gern darauf ein, gab aber auch zu bedenken, der 23:22-Sieg des TuS über Bayer Dormagen vom 5. November 2022 wirke inzwischen wie „ein Spiel aus einer anderen Welt“. Längst herrsche beim TuS und auch den allermeisten anderen Teams „ein weit höheres Tempo vor“. Viele Treffer seiner Mannschaft zuletzt gegen TUSEM Essen, aber ja auch recht viele Gegentore hat es gegeben – jedoch: Es sei richtig vom TuS gewesen am vergangenen Samstag, so sehr auf die Tempo-Karte zu setzen, so der TuS-Trainer dem Sinne nach. Jetzt, Gründonnerstag, 6. April, 19.30 Uhr, beim Tabellen-15. TSV Bayer Dormagen erwartet seine Mannschaft vor allem ein Gegner „mit schnellbeiniger und flexibler Abwehr sowie starken Shootern aus dem Rückraum wie Alexander Senden und Andre Meuser“, so Michael Haaß.

Gleichwohl: „Wir haben zuletzt reichlich Selbstvertrauen getankt. Auch wenn das am Donnerstagabend eine riesige Herausforderung für uns bleibt, haben wir uns gut weiterentwickelt und verfügen über Spieler, die derzeit einfach gut in Form sind.“ Kurzum: Man lasse sich – bei aller Wertschätzung gegenüber Bayer Dormagen – „nicht verrückt machen“. Kurz nach Mittag des Spieltages wird sich der TuS-Tross auf die Reise an den Niederrhein begeben. Karfreitag bis Ostersonntag dürfen die Lübbecker Handballer dann ausspannen, bevor Ostermontag-Nachmittag die nächste Trainingseinheit mit der Vorbereitung auf die folgende Auswärtspartie (am 16.4. bei den Wölfen Würzburg) beginnt.             

Von den Langzeitverletzten Sven Weßeling und Florian Baumgärtner sowie neuerdings Havard Asheim abgesehen, hat der TuS alle Mann an Bord für Gründonnerstag am Niederrhein. Nikolas Katsigiannis bzw. seine Wade  haben die Belastung des Essen-Spiels „gut überstanden“. Mit ihm und Joonas Klama seien zwei gute Torhüter mit an Bord, „sehr beruhigend – auf dieses Duo können wir uns verlassen“. Kurz angeschlagen sei nach einer Aktion im Training Tin Kontrec gewesen. Doch nach einer Schrecksekunde hätten alle wieder aufatmen können, so der TuS-Trainer weiter. Der TuS N-Lübbecke auf der Wegstrecke zurück in Liga Eins, Herr Haaß? „Auf jeden Fall sind die nächsten beiden Spiele in der Fremde echte Knackpunkte, die zwei Aufgaben extrem gefährlich. Bevor dann die ganz heiße Phase mit den Duellen gegen die Topteams beginnt.“ Pflicht-Aufgabe Dormagen? „Es wäre sehr überheblich, so zu denken. In dieser Liga musst Du Dich immer gewaltig strecken, um den Erfolg am Ende zu haben!“

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