Gegen Konstanz eigene Stärke auf die Platte bringen

Den Rückrundenauftakt in der 2. Handball-Bundesliga bestreitet der TuS N-Lübbecke an diesem Samstag, 11. Februar, 19 Uhr, in der Merkur Arena gegen die HSG Konstanz. Tat sich die TuS-Mannschaft am ersten Saisonspieltag Anfang September beim Team vom Bodensee noch recht schwer, so soll die makellose Heimbilanz der Nettelstedter (neun Spiele – neun Siege) auch nach dem kommenden Match bestehen bleiben. Unterschätzen werde man die HSG Konstanz nicht, versprach Lübbeckes Trainer Aaron Ziercke in der Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag in der TuS-Geschäftsstelle.

 

„Eine unangenehme 6:0-Abwehr“ erwarte sein Team am Samstagabend gegen den Aufsteiger aus dem Süden der Republik, berichtete Aaron Ziercke. Konstanz habe eine sehr gute Hinrunde gespielt, dort gepunktet, wo es die wenigsten Experten vorhergesagt hätten. So zollt der TuS-Coach dem kommenden Gegner Respekt. Für seine Mannschaft sei es wichtig, „die eigenen Stärken auf die Platte zu bringen“. Wie das aussehen soll? Ziercke: „Wir müssen vorne geduldig und geschlossen zusammenspielen, die 6:0-Abwehr von Konstanz in Bewegung bringen und uns so Torabschlüsse ermöglichen.“ Im Vergleich zum Hinspiel aus dem September, das sich der Trainer zur Vorbereitung noch einmal angesehen hat, sieht er gerade im Spielerischen deutliche Fortschritte bei Zetterman und Co. und hofft, dass die gelungenen Kombinationen aus dem Hüttenberg-Spiel von seiner Mannschaft gegen Konstanz wiederholt werden können.

Auf die Verletztenserie der Konstanzer, die gerade auf der Kreisläuferposition arge Probleme haben, zieht Aaron Ziercke einen Vergleich zum TuS, der in der Winter-Vorbereitung verletzungsbedingt auf Piotr Grabarczyk und aufgrund der Sperre auf Nils Torbrügge verzichten musste. „Mein Kollege wird sich etwas einfallen lassen, bei uns hat Tim Remer zuletzt auch am Kreis agiert, was der Gegner vielleicht nicht erwartet hat“. Generell verfüge Konstanz über einen großen Kader und Kreisläufer Simon Flockerzie sowie Rückraumspieler Matthias Stocker dürften am Wochenende bestimmt wieder im Konstanzer Team dabei sein. Neben der stets guten geschlossenen Mannschaftsleistung des Bodensee-Teams müsse die TuS-Mannschaft auch auf Mathias Riedel besonders achten, der für die einfachen Tore aus dem Konstanzer-Rückraum sorge, so Aaron Ziercke weiter.

Seinen Trainer zur Pressekonferenz begleitete am Donnerstagnachmittag TuS-Neuzugang Branimir Koloper. „Sehr positiv“ sei er am Wiehen aufgenommen worden und er fühle sich in der Mannschaft super wohl, berichtete der kroatische Kreisläufer, der bis vor kurzem noch bei Amicitia Zürich unter Vertrag stand. „Wir trainieren sehr gut und ich versuche, mein Bestes zu geben“, auch wenn es häufig etwas schwieriger sei, sich einem Team während der laufenden Saison anzuschließen. Ein Vorteil aber sei es sicher, dass er fünf Jahre lang in Eisenach schon in der 1. und 2. Liga in Deutschland gespielt habe. So spricht Barnimir „Branko“ Koloper auch längst einwandfrei Deutsch.

Personell kann Aaron Ziercke am Samstag wieder auf Kreisläufer Nils Torbrügge zurückgreifen, dessen Sperre aufgrund der Blauen Karte vorüber ist. Kleine Sorgenfalten bereitet dem TuS-Trainer noch Kenji Hövels, der am Donnerstag noch mit einer starken Erkältung das Bett gehütet hat. Ob Kenji am Samstag einsatzbereit ist, wird die medizinische Abteilung kurzfristig entscheiden.

Wer immer am Ende von den TuS-Jungs auf der Platte steht, es wird hoffentlich ein fairer und sehenswerter Rückrundenauftakt, bei dem Nettelstedt seine Tabellenführung erfolgreich verteidigen möchte. Es kann durchaus ein weiterer toller Handballabend werden.

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