Fast unlösbar, aber die Jungs vom Wiehen freuen sich auf Sonntag in Magdeburg

„Du hast keine Chance, also nutze sie“. Laut Wikipedia wird dieses Zitat dem in München geborenen Schriftsteller, Filmproduzenten und Maler Herbert Achternbusch zugeschrieben. Dieser Satz beschreibt womöglich recht gut, was die Handballer des TuS N-Lübbecke empfinden dürften, jetzt vor der eher unlösbaren Bundesliga-Aufgabe bei Spitzenreiter SC Magdeburg am kommenden Sonntag, 21. November, 16 Uhr.

 

TuS-Trainer Emir Kurtagic findet zum Thema seine eigenen Worte: „Die Magdeburger stehen verdient so unangefochten an der Tabellenspitze, sie stellen definitiv bisher das Team der Saison dar, sodass die Meisterschaft diesmal allein über den SCM entschieden wird!“ Dass der TuS in der 1. Spielhälfte der Pokalpartie gegen Magdeburg im Oktober in eigener Halle gut mitgehalten habe, dürfe nicht als Maßstab gelten. „Da kam unser Gegner von einer Auslandsreise zurück, hatte sechs Spiele in zehn Tagen in den Knochen. Diesmal wird Magdeburg ausgeruht sein und zuhause spielen!“

Von Beginn an die weiße Flagge hissen, wolle man aber auch wieder nicht, so der Lübbecker Coach sinngemäß. Fleißiges Training, optimale Vorbereitung, darum gehe es, wie vor anderen Partien auch. Dazu gehörte auch ein kurzer Rückblick auf die knappe Niederlage vergangenen Samstag gegen den TBV Lemgo. Über recht weite Strecken habe sich der TuS dabei von seiner besseren Seite gezeigt, Rückstände aufgeholt und wäre beinahe auch in Führung gegangen.

Personell werde erneut auf den in Wetzlar überraschend starken Marten Franken zurückgegriffen. Dies auch, weil Florian Baumgärtner am Sonntag nicht zur Verfügung stehe – trotz dessen Kurz-Rückkehr Ende der 1. Halbzeit gegen Lemgo. Tin Kontrec komme auch noch nicht wieder auf die Spielfläche zurück, so Nettelstedts Trainer Emir Kurtagic auf Nachfrage.

Aljosa „Joschi“ Rezar sagte in der Pressekonferenz am Donnerstagmittag, dass er sich gut fühle, wenngleich am Sonntag ein ganz besonders starker Gegner sich dem TuS gegenüberstelle. „Wir sind alle Profis und freuen uns auf die Partie!“ Es werde gewiss schwer, aber man werde „alles tun, um möglichst gut abzuschneiden“, was aber ja auch selbstverständlich sei, „immer 100 Prozent zu geben“. Sollte der Gegner wider Erwarten einen schlechten Tag erwischt haben, „dann schauen wir mal“.

Und was sagt der TuS-Torhüter über den bisherigen Verlauf der Saison für die Jungs vom Wiehen? „6 Punkte – das ist nicht schlecht. Die knappen Niederlagen waren trotzdem ärgerlich. Aber wir können und werden daraus lernen“. Und seine Platzierung im Moment als bester Siebenmeter-Killer der Liga? „Joschi“ „kontert“ bescheiden: „Ach – viele Paraden… Manchmal ist die eine spielentscheidende wichtiger als 20 in Summe!“

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