Emir Kurtagic nimmt Tokuda den Druck – OWL-Duell am Donnerstagabend in Lemgo

Zeitweise zur EM abgestellte Spieler, dazu Kranke und Verletzte: Optimal konnte die Vorbereitung auf den zweiten Saisonteil beim TuS N-Lübbecke daher nicht laufen. Ein Coach könne nicht zufrieden sein, wenn nie der komplette Kader in der Trainingshalle stehe. Aber: „Diejenigen, die bei den Einheiten dabei waren, haben das alles bestens durchgezogen“, ist Emir Kurtagic daher dennoch zuversichtlich hinsichtlich der kommenden binnen 48 Stunden (!) anstehenden Aufgaben jetzt am Donnerstag, 10. Februar, 19.05 Uhr, beim TBV Lemgo-Lippe, und am Samstag, 20.30 Uhr, in der Merkur Arena gegen Spitzenreiter SC Magdeburg.

 

Auf das stärkste Aufgebot hat der Lübbecker Trainer schon seit langer Zeit nicht mehr zurückgreifen können. Man ist es längst gewohnt beim TuS, sich hier immer wieder neu mit dieser Situation arrangieren zu müssen. Entschärft hat sich die Lage aber dank des japanischen Winter-Neuzugangs Rennosuke Tokuda, der vom polnischen Erstligisten Jaskolka Tornow zu den Nettelstedtern gewechselt ist. Der 23-jährige Linkshänder für den rechten Rückraum hat seine Gefährlichkeit bereits beim Testspiel vor einer Woche in Hamburg unter Beweis stellen können. Emir Kurtagic nimmt aber auch Druck vom neuen Gesicht im Team. „Er macht Vieles schon richtig gut. Aber an Trainingsmethoden, körperbetonteres Spiel in der Bundesliga“, werde er sich erst nach und nach gewöhnen können, dazu komme die neue Sprache. „Er ist ein guter Junge, wir dürfen aber noch keine Wunderdinge von ihm erwarten.“

Kein Problem sieht der TuS-Coach in dem Umstand, dass seine Jungs am Donnerstag und gleich zwei Tage später erneut auflaufen müssen. „Die Jungs spielen doch viel lieber als dass sie trainieren…“, lächelte Emir Kurtagic bei der Pressekonferenz am Dienstagmittag. Zudem seien es zwei Partien (fast) ohne Reisestress. „Lemgo liegt nah und dann kommt am Samstag das Heimspiel“. Was das OWL-Derby im Lipperland darüber hinaus anbetrifft, so ging der Blick ein wenig nochmals zurück auf das Hinspiel am 13. November in Lübbecke, wo Emirs Jungs beim 26:28 keineswegs chancenlos gewesen sind. Am Ende hätten lediglich Kleinigkeiten wie „zu viel Hektik und zu häufige technische Fehler bei uns“ den Ausschlag gegeben. Stets spreche jedoch für den TBV, dass er „schon länger mit diesem Aufgebot auf recht hohem Niveau unterwegs ist“.

Ob denn am Donnerstagabend das Nachbarschaftsduell auch wieder von einigen Emotionen begleitet sein wird? „Emotion spricht auch für Seriosität, zumal in der 1. Liga!“ Der Lübbecker Trainer sieht dies als legitimes Mittel, „um Punkte mitzunehmen“.

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