Emir Kurtagic: „Bietigheim bringt Qualität mit – und wird uns alles abverlangen!“

Zum dritten Mal schon steht diese Spielansetzung auf der Agenda: Nettelstedt-Lübbecke gegen Bietigheim. Es ist noch eine Nachholpartie des (5.!) Spieltags. Jetzt Mittwoch, 24. März, 19.30 Uhr, sollte dem Anwurf in der hiesigen MerkurArena aber nichts mehr im Wege stehen – und der TuS N-Lübbecke hofft auf die Fortsetzung seiner jüngsten Erfolgsbilanz mit 7 niederlagenlosen Spielen seit dem 30. Dezember, die Rang 2 nach 13:1 Punkten bedeuten. Von einer Favoritenrolle für sein Team spricht TuS-Trainer Emir Kurtagic nur bedingt, aber davon, dass „es natürlich unser Anspruch ist, siegreich die Spielfläche nach diesen 60 Minuten wieder verlassen zu wollen“.

 

Nicht blenden lassen dürfe man sich aber davon, dass der kommende Gegner aus den jüngsten 6 Partien nur einen Sieg habe einfahren können. Die SG BBM Bietigheim müsse weiterhin „als Top-Mannschaft angesehen werden“, die wegen Corona anfangs nur sehr wenig Spiele habe austragen können und wohl nur deshalb eher schwer in die aktuelle Spielzeit gefunden habe im letzten Herbst. Ein Team könne dann die Aufgaben nicht mehr ruhig genug erledigen und in eine Negativspirale geraten. Fakt aber sei, so Lübbeckes Coach Emir Kurtagic, dass Bietigheim „weiterhin viel Qualität mitbringt“ und dem TuS sicher am Mittwoch alles abverlangen werde. Gefragt bei seinen Jungs müssten stets „Einstellung, Hingabe und Demut“ sein. Wenn aber der TuS seinen Job ordentlich erledige, sei ein weiterer doppelter Punktgewinn immer in greifbarer Nähe, so der Handballlehrer sinngemäß.

Da Nettelstedt am zurückliegenden Wochenende spielfrei blieb, gab und gibt es genügend Zeit zum Trainieren, aber auch zum Regenerieren. Blessuren – wörtlich: „ein paar Wehwehchen“ – plagten einige TuS-Spieler. Was aber in dieser Phase der Saison, wo Lübbecke 20 von 36 Saisonspielen hinter sich hat, wohl auch dazugehöre, so Emir Kurtagic weiter. So kam allen Beteiligten der trainingsfreie Sonntag sehr gelegen. Auch mal wieder „den Kopf etwas freizubekommen“, sei immer mal wieder wichtig im Verlauf einer Spielzeit, um sich rasch wieder vielen neuen Herausforderungen zu stellen. „Noch 16 Spiele gibt es, noch 32 Punkte sind zu vergeben, da kann noch viel passieren“, weiß der TuS-Trainer, dass man weiter sehr stark gefordert bleibe.

Marek Nissen begleitete seinen Coach zur Pressekonferenz in der TuS-Geschäftsstelle am Montagmittag und berichtete davon, dass er sich über die in der Rückrunde nun vermehrt für ihn anstehenden Spieleinsätze natürlich sehr freue. Erst 20 Jahre alt, gebe es für ihn körperlich kaum Probleme, auch „die nun größeren Belastungen stören mich nicht“. Eher sei das „Genuss pur“, phasenweise für die erste Sieben auf der Spielfläche stehen zu dürfen. Zumal „in meinem ersten Profijahr“. Es sei einfach „spannend und interessant“, erst recht, wenn man in der Tabelle oben mitmische. Den Friseurbesuch habe er noch nicht realisiert, informierte Marek Nissen nach entsprechender Reporter-Frage. „Ein Stirnband tut’s auch“, lächelte der U-21-Nationalspieler.

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