Durststrecke vorbei – Aufatmen nach 27:25-TuS-Sieg in Dresden!

Puh, Aufatmen!! Nach dem am Ende noch recht knappen, aber verdienten und in den letzten dreieinhalb Minuten auch schon gesicherten 27:25-(12:11)-Auswärtssieg beim HC Elbflorenz in Dresden hat der TuS N-Lübbecke am späten Sonntagnachmittag seine Durststrecke von jüngst vier sieglosen Spielen bei 1:7 Punkten beendet. Erstmals seit dem 15. Februar (daheim 28:27 über Eintracht Hagen) haben die Nettelstedter wieder siegen können. Beim 3:8-Rückstand (19. Minute) schienen zunächst noch alle Fälle einmal mehr davon zu schwimmen, nur sieben Minuten später aber (nach einem 6:1-Lauf des TuS) stand es schon 9:9. Mit Glück und Geschick behielt Lübbecke die Partie in der Schlussphase auf seiner Seite, ein Grundstock dazu war bereits nach knapp 40 Minuten mit der 20:15-Führung gelegt. Eng wurde es aber wieder beim 23:24-Zwischenstand (53.). Bei jetzt 33:21 Zählern ist der TuS N-Lübbecke in der Tabelle wieder Sechster, hat TUSEM Essen überholt, das am Freitagabend überraschend zuhause gegen Dormagen verlor.

 

Zum genaueren Spielverlauf kommen wir nun, wobei die Lübbecker Anwurf hatten. Mit 2:0 legten die Gäste aus Ostwestfalen auch vor, Jó Gerrit Genz machte das 1:0 (2. Minute) und Peter Strosack war sicher vom Punkt (4.). Doch von wegen Start-Ziel-Sieg… Vier Tore hintereinander erzielten dann die Dresdner. Zum 3:4-Anschluss kam Jens Bechtloff (12.). Doch weiter sprach der augenblickliche Trend für Elbflorenz, das bis auf 8:3 (19.) davonzog. In diesen Minuten leistete sich Lübbecke drei Fehlwürfe, zwischendurch (bei 16:03 Minuten) hatte das TuS-Trainer-Gespann auf eine Auszeit setzen müssen.

Was aber folgte war ein 6:1-Lauf der „Rot-Schwarzen“ und das 9:9 nach 26 Minuten sah auf der Anzeigetafel schon ein wenig beruhigender aus! Für das 8:4 (20.) hatte Valentin Spohn gesorgt, Lukasz Gierak markierte das 8:5 (21.), zum 9:7 (24.) galt es, wiederum „Valle“ Spohn zu notieren. Peter Strosack schaffte das 9:9 per Tempogegenstoß. Riesigen Einfluss auf die Besserung hatte Peter Tatai mit einer Vielzahl von Paraden, die auch Tempogegenstoß-Tore des TuS begünstigten. Das 10:10 (28.) besorgte Lukasz Gierak und nach einer weiteren Tatai-Parade markierte „Feile“ Bechtloff“ das 11:10 (29.). Eine Sekunde vor der Pausensirene traf noch Valentin Spohn zum 11:12-Halbzeitstand zugunsten Nettelstedts.

Zur Halbzeit-Statistik lässt sich sagen, dass der TuS bei Überzahl 4:1 Tore erzielte, während bei den „Steals“ die Gastgeber mit 3:0 in Front lagen. Weitere Daten (zuerst Elbflorenz genannt): Wurfquote 61,1 : 57,1; Quote gehaltener Bälle 33,3 : 35,3; erfolgreiche Angriffe 47,8 : 52,2. Und der TuS erzielte nach dem 8:3 (14.) 9:3 Tore zum 11:12-Halbzeitstand. Der TuS wirkte 20 Minuten in der Abwehr eher schwach, wurde dann stabiler, Peter Tatai hielt auch „Freie“ in der dann folgenden Spielphase.

Die 2. Halbzeit begann mit einer neuerlichen Tatai-Parade (31.). Nach 32 Minuten traf Lukasz Gierak zum 11:13, ehe beim Stand von 12:14 Joel Birlehm einen Kretschmer-Siebener halten konnte (33.). Marko Bagaric war der Schütze zum 12:15 (34.). Nach dem 14:16 erhöhte der TuS auf 14:18, den 18. Treffer markierte Deener Jaanimaa (37.). „Feile“ Bechtloff und Valentin Spohn setzten bis auf 15:20 (39.) fort.

Weitere Nettelstedter Treffer gab es zum 17:21 (46.) durch „Valle“ Spohn, zum 18:22 (48.) dank Lukasz Gierak und das 19:23 gehörte Dener Jaanimaa. Per Siebenmeter war (51.) Bechtloff erfolgreich – das 21:24. In der 53. Minute vollendete Jens Bechtloff von seiner Linksaußen-Position zum 23:25 des TuS, das war ganz, ganz wichtig, denn beim 23:24 war die ganze Angelegenheit schon wieder eng geworden! Als in der 57. Minute das 23:27 für den TuS gefallen ist, ist nach menschlichem Ermessen klar: Das war der Sieg für den TuS! Der Rest „gehörte“ zwar auch wieder Elbflorenz. Doch da langte es nur noch für eine weitere Auszeit und für zwei Tore zur Ergebniskosmetik. Der 25:27-Anschluss und -Endstand dann erst drei Sekunden vor Schluss. Bei 58:12 Minuten hatte der TuS seinerseits nochmals eine Auszeit gewählt. Den Nettelstedtern war bei 59:01 noch ein „Steal“ gelungen, was aber ebenso wenig von Belang war wie der Lübbecker Fehlwurf bei 59:36, denn da durfte der TuS schon längst jubeln!

 

Stimmen zum Spiel:

Nikola Blazicko (TuS N-Lübbecke): „Vor allem nachdem wir zwischenzeitlich mit 3:8 im Hintertreffen lagen, haben die Jungs Charakter gezeigt. Genau das war ja auch unser Plan, immer zusammen zu stehen! Fehler passieren natürlich, das war heute nicht anders. Aber insgesamt waren unsere Spieler in Abwehr wie Angriff heute sehr konzentriert am Start. Und auch sonst: Einer war – wie gesagt – für den anderen da!“

„Schorse“ Borgmann (TuS N-Lübbecke): „Es war unter dem Strich ein verdienter Sieg für uns. Es hat heute wirklich eine Mannschaft auf der Spielfläche gestanden. Es war nicht zuletzt auch kämpferisch eine gute Leistung des TuS. Die geschlossene Teamleistung gilt es hervorzuheben, gleichwohl möchte ich doch unsere Torwarte noch nennen. Peter Tatai hat klasse gehalten – und Joel Birlehm kam bei zwei Siebenmetern in den Kasten und wehrte beide Bälle ab!“

 

Statistik:

HC Elbflorenz: Halfmann, Huhnstock; Emanuel, Dierberg (6), Gugisch (3), Buschmann, De Santis (3), Flödl (1), Kretschmer (2/2), Hoffmann (1), Greß (1), Kammlodt, Becvar, Quade (5), Kasal (3), Pulay.

TuS N-Lübbecke: Tatai, Birlehm; Genz (1), Walczak, Bechtloff (6/1), Gierak (5), Bagaric (2), Strosack (3/1), Rakovic, Nedeljkovic, Spohn (6), Jaanimaa (3), Schade (1).

Siebenmeter: 4/2 : 3/2

Zeitstrafen: 10:6 Minuten (Disqualifikation nach 3. Zeitstrafe gegen Hoffmann, 52.)

Schiedsrichter: Matthias Klinke / Sebastian Klinke

Zuschauer: 2.348 in der Ballsport-Arena Dresden

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