DHB-Pokal: Dank Leistungssteigerung geht´s ins Finale – TuS-N gewinnt 30:18 gegen den TuS aus Spenge

Der TuS N-Lübbecke entscheidet das zweite Halbfinale beim Turnier 8 der Nordstaffel im DHB-Erstrundenturnier mit 30:18 (12:10) am Samstagabend für sich. Damit stehen die Nettelstedter jetzt am Sonntag, 16 Uhr, in der Sporthalle Spenge im Finale gegen die Füchse Berlin, die ihre Partie am Samstagnachmittag gegen die HSG Krefeld mit 35:22 für sich siegreich gestalteten. So eindeutig, wie sich das Ergebnis liest, war es für Lübbecke lange Zeit nicht. Erst eine Leistungssteigerung in den zweiten 30 Minuten brachte die Wende und den letztlich verdienten Erfolg für den TuS N-Lübbecke.

 

Schwerer als erwartet tat sich der TuS zunächst gegen den klassentieferen TuS Spenge. Gordon Gräfe traf für Spenge zum 0:1, was Patryk Walczak direkt zum 1:1 (2.) egalisierte. Erneut Gräfe und Ortjohann erhöhten für die Hausherren auf 1:3 (5.). Gerrit Genz und Lukasz Gierak bei angezeigtem Zeitspiel glichen für Nettelstedt zum 3:3 (8.) wieder aus. Spenge legte nun noch zwei Mal vor, Lübbecke glich stets aus. Der sehr gut aufgelegte TuS-N-Keeper Peter Tatai parierte in dieser Phase auch den ersten Siebenmeter gegen Spenges Aufderheide. Die erste TuS-Führung besorgte Gerrit Genz beim 6:5 nach 13 Minuten.

Zwei Breuer-Tore brachten den TuS Spenge aber wieder an Nettelstedt vorbei. Jan-Eric Speckmann in der 17. Minute sorgte wieder für den erneuten Einstand für Nettelstedt. Breuer und Prüßner für Spenge brachten den Drittligisten beim 7:9 (20.) wieder in eine komfortablere Position. Valentin Spohn, der inzwischen für Marian Orlowski kam, und Marko Bagaric glichen erneut zum 9:9 (22.) aus. Eine weitere Siebenmeterparade Peter Tatais und ein Gierak-Treffer sorgten für die erst zweite Nettelstedter Führung (10:9, 26. Min.) in diesem Spiel. Für den 12:10-Pausenstand netzten Gerrit Genz und Valentin Spohn ein und Peter Tatai trug mit einer weiteren Parade dazu bei.

Die Halbzeitansprache von TuS-Trainer Emir Kurtagic zeigte Wirkung, erheblich verbessert kam Nettelstedt aus der Kabine und legte gleich einen 3:0-Lauf zur 15:10-Führung (34.) aufs Parkett. In die Torschützenliste trugen sich zwei Mal Peter Strosack, davon einmal per Siebenmeter, und Marian Orlowski ein. Gordon Gräfe und Fabian Breuer trafen erneut für den TuS Spenge bis zum 15:12 (37.). Lukasz Gierak, eine weitere Parade von Peter Tatai und ein verwandelter Gegenstoß von Marko Bagaric zum 17:12 (39.) ließen Spenges Trainer Heiko Holtmann die erste Auszeit in der zweiten Halbzeit nehmen. Patryk Walczak kassierte eine Zweiminutenstrafe und auch der nächste fällige Siebenmeter fand nicht den Weg ins Tatai-Tor.

Im Gegenzug netzten Marian Orlowski und Lukasz Gierak mit einem Tempogegenstoß für Nettelstedt-Lübbecke zum zwischenzeitlichen 19:12 (40.) ein. Die Abwehr stand nun deutlich besser und so nutzte Lübbecke dieses für die „leichten Tore“. In Überzahl schickte Peter Tatai nach einer Ballabwehr Peter Strosack auf die Reise, der sicher zur 8-Tore-Führung (20:12, 41. Min.) verwandelte. Auch TuS-N-Coach Emir Kurtagic nahm jetzt seine zweite Auszeit, brachte Mats Grzesinski und Marvin Mundus für Peter Tatai und Peter Strosack. Jan-Eric Speckmann mit schönem Heber, Mats Grzesinski mit einer Parade und Valentin Spohn schraubten den Vorsprung bis zum 22:13 (47.) weiter in die Höhe. Gordon Gräfe und Fynn Prüßner brachten Spenge beim 23:16 wieder etwas heran, Gerrit Genz und Valentin Spohn trafen indes weiter für Nettelstedt, sodass es wieder „+9“ (26:17, 55. Min.) waren. Nachwuchsmann Marvin Mundus sorgte nach seinem sehenswerten Treffer zum 28:18 (58.) zur ersten zweistelligen Führung. Mats Grzesinski klärte mit einer Doppelparade, bevor Moritz Schade und erneut Marvin Mundus für den 30:18-Endstand sorgten.

 

Stimme zum Spiel

Emir Kurtagic (TuS N-Lübbecke): „Glückwunsch an Spenge, das heute sehr erfrischenden Handball gespielt, dazu mit Becker auch über einen guten Torwart verfügt. Das Ziel für Spenge war es sicherlich, das Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten – und das ist ja in der ersten Halbzeit auch gelungen. Wir waren vor dem ersten Pflichtspiel sehr aufgeregt, haben etwas zu viel gewollt. Wichtig für mich war, dass wir ruhig geblieben und in der zweiten Halbzeit dann souverän aufgetreten sind und uns trotz Führung nicht haben fallen lassen. Bei Spenge haben dann die Kräfte etwas nachgelassen und die Partie wurde zu einer eindeutigen Sache.“

 

TuS N-Lübbecke: Tatai (13 P.), Gezesinski (4 P.); Becvar, Genz (5), Walczak (1), Gierak (4), Bagaric (2), Strosack (3/1), Mundus (3), Lengauer, Spohn(5), Schade (2), Orlowski (3), Speckmann (2)

TuS Spenge: Räber (1 P.), Becker (10 P.); Prüßner, F. (3/1), Reinsch, Holtmann (1), Hehemann (1), van Züpthen, Brezina, Aufderheide, Ortjohann (3), Prüßner, L., Breuer (4), Gräfe (5), von Boenigk (1).

Siebenmeter: 1/2 – Strosack über das Tor – 1/5 Aufderheide an Tatai (10.), F. Prüßner an Tatai (23.), Breuer an Tatai (33.), Aufderheide über das Tor (39.).

Zeitstrafen: Walczak (2) – Ortjohann, Gräfe

Schiedsrichter: Matthias Klinke und Sebastian Klinke

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