„Schorse“ Borgmann ist ein alter Fahrensmann in Sachen Handball. Der Trainer des TuS N-Lübbecke (bekanntlich gemeinsam mit Nikola Blazicko) hat daher in den zurückliegenden Tagen alles dafür getan, „dass die Jungs schön auf dem Teppich bleiben“. Bei dem Sieg vergangenen Sonntag in Dresden habe es sich wohl „um einen kleinen Schritt nach vorn“ gehandelt, aber „an unserer Ausgangsposition hat sich nichts verändert“, soll heißen: immer noch vieles wieder besser zu machen als in den Spielen vor Elbflorenz. Auch wenn das jüngste Erfolgserlebnis „allen gut getan“ habe, wartet der nächste schwere Gegner. „Wir haben größten Respekt vor dem TV Großwallstadt!“ Diese Partie in der heimischen Merkur Arena steigt bereits diesen Freitagabend – Anwurf ist um 19.30 Uhr.
Personell schaut es bei den Lübbeckern so aus, dass zwar Jan-Eric Speckmann und Kenji Hövels weiterhin verletzungsbedingt ausfallen, Marian Orlowski aber immerhin am Dienstag leicht ins Training mit einsteigen konnte. Nach der Zerrung, die ihn immer noch ein wenig zwickt, ist sein Einsatz am Freitag noch nicht fix, „doch wir haben die Hoffnung, dass Marian im Kader stehen wird“, so der Coach.
TuS-Torwart Peter Tatai, der in Begleitung von „Schorse“ Borgmann zum obligatorischen Pressegespräch in die Geschäftsstelle gekommen war, lobte die beiden Trainer für „ihre sehr gute Arbeit“. Die beiden Trainer wie die Mannschaft „sind sehr konzentriert bei der Sache“. Das klappe vorbildlich, da sei „eine positive Entwicklung“ auszumachen.
Über den Sommer hinaus könne der TuS dann wieder richtig angreifen, weiter oben in der Tabelle, davon ist Peter Tatai überzeugt. Daher freue er sich auch schon ein wenig auf die kommende Saison. „Der Jüngste bin ich ja nicht mehr“, lächelt der Nettelstedter Torwart ein wenig über sich selbst, aber das sei auch oft das Gute, „mit Erfahrung den jüngeren Mannschaftskameraden helfen zu können“.
Die Partie beim HC Elbflorenz in Dresden sei für das kommende Spiel und die folgenden Aufgaben „sehr hilfreich“ und dies gerade auch „im Hinblick auf das, was auch da nicht so gut geklappt hat“, führte Hans-Georg Borgmann weiter aus. „Wir liegen zu Recht 3:8 hinten, weil wir zu früh abschließen oder auch einfach schlecht werfen“. Dann sei es aber gelungen „auf den Punkt zu spielen, peu á peu näher zu kommen“, um spätestens ab der 11:10-Führung „den Kopf wieder oben zu haben“, freute sich „Schorse“ auch am Mittwochnachmittag immer noch sehr über diese Wandlung des Teams noch vor der Halbzeitpause letzten Sonntag.
Großwallstadt spiele in der Regel mit einer offensiv ausgerichteten 6:0-Deckung, schilderte „Schorse“ Borgmann die Beobachtungen, die man auf den Videos machen durfte. „Vorne agiert der TVG mit viel Geduld und hat zudem Stärken in der Rückwärtsbewegung und auch mit Tempogenstößen“. Vor allem die TuS-Abwehr müsse am Freitagabend in der Merkur Arena „60 Minuten lang hellwach sein“.
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