Auf die siegreiche Partie gegen Hamm folgt für den TuS N-Lübbecke gleich eine weitere Aufgabe gegen einen westfälischen Vertreter. Die Kurtagic-Schützlinge treten an diesem Samstag, 22. Mai, 19 Uhr, beim TV Emsdetten an. Der steht zwar mittendrin im Abstiegskampf, doch leichte Gegner gibt es nie – und schon gar nicht in der laufenden Zweitliga-Saison. So sieht es selbstverständlich auch der TuS-Coach. Emir Kurtagic am Donnerstagmittag: „Gerade die Tatsache, dass dieser Gegner in einer prekären Situation ist, sollte für uns am Samstag harte Arbeit bedeuten.“ Andererseits aber gelte genauso: „Unser Anspruch ist es, beide Punkte einzufahren, zu zeigen, dass wir zurecht in der Spitzengruppe der Tabelle stehen“.
Aufgrund der Tabellensituation werde der TV Emsdetten sicherlich immens kämpfen und da er nicht in der Favoritenrolle sei, in gewisser Weise „ohne Druck aufspielen können“. Seine Jungs müssten „alles in die Waagschale werfen, 60 Minuten ganz auf der Höhe sein, um keine böse Überraschung zu erleben“. Zuversichtlich stimme ihn die Steigerung seiner Jungs in der gesamten Defensive beim Heimsieg gegen Hamm – im Vergleich zur Niederlage zuvor in Lübeck-Schwartau.
Ausrutscher dürfe es keine mehr geben, jetzt in den verbleibenden sechs Saisonspielen. Wichtig sei, möglichst keine Nebengeräusche zuzulassen, sondern sich möglichst ganz auf den Schlussspurt zu konzentrieren. Es könne in den restlichen fünf Wochen noch vieles passieren, nach jedem weiteren Spieltag stellten sich Ausgangslagen vielleicht ganz neu da, so Emir Kurtagic sinngemäß. Es gehe einfach darum, „dass wir als Mannschaft unseren Weg weiter gehen“. Da – Stand Donnerstagmittag – alle gesund seien, bereite man sich einerseits konzentriert auf die Partie am Samstagabend in Emsdetten vor, andererseits „aber auch mit Vorfreude“.
Mit einem guten Gefühl geht auch Kreisläufer und Abwehr-Ass Yannick Dräger an die nächsten Aufgaben. Jede Partie für sich solle „betrachtet und erledigt werden – von Woche zu Woche“. Die Motivation bei ihm sei bestens – zumal nachdem er zwischenzeitlich einige Male hatte aussetzen müssen. „Klar, ich bin Sportler. Da will ich nicht zuschauen, sondern selbst mit auf der Platte stehen.“ Seinen Teil zu einem beglückenden Saisonabschluss möchte er unbedingt beitragen. „Ich fühle mich mental und körperlich wieder voll auf der Höhe“, lächelte der 27-Jährige am Donnerstag, der vor dem Sommer 2020 beim kommenden Gegner Emsdetten unter Vertrag stand und dort Mannschaftskapitän gewesen ist.
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