Das wird kein Spaziergang: TuS am Sonntag, 17 Uhr, beim TV Emsdetten

Beim TV Emsdetten wartet auf den TuS N-Lübbecke an diesem Sonntag, 1. September, 17 Uhr, die nächste schwere Aufgabe – so wie im Grunde jede Partie in der 2. Bundesliga nun schon seit einigen Jahren für kein einziges Team mehr einen Spaziergang bereithält. Das wissen die Handballer des TuS so gut wie ihr Trainer. Diese Liga steht für Ausgeglichenheit, für kampfbetontes Spiel, Überraschungen aller Art. In der Ems-Halle gehe es vor allem darum, „effektiver im Angriff zu agieren, die Chancenverwertung zu erhöhen und auch einfach ruhiger aufzutreten als noch in der 1. Halbzeit am vergangenen Samstag gegen Rimpar“, fasste es TuS-Coach Emir Kurtagic am Donnerstagnachmittag zusammen.

 

Seine Jungs seien beim 23:23-Saisonstart „vor allem an sich selbst zu oft gescheitert“. Daher habe man es vor allem selber in der Hand, jetzt in Emsdetten erfolgreicher bestehen zu können. „Wir haben einiges gut zu machen“, lässt Emir Kurtagic keine Zweifel daran aufkommen, dass ihn die Rimpar-Partie gewiss gewurmt hat. In Emsdetten erwartet den TuS N-Lübbecke „ein anderer Druck als bei einem Heimspiel“. Nichtsdestotrotz „müssen wir an unsere Leistungsgrenzen gehen“, um Zählbares erreichen zu können.

Moritz Schade weiß ebenfalls um die Schwere der anstehenden Aufgabe. „Emsdetten, das ist ein starkes Kollektiv, die Spieler können hohes Tempo gehen und ihre Fans stehen lautstark hinter ihrem Team“. Jeder in der TuS-Mannschaft sei heiß aufs Gewinnen am Sonntag, das könne er versprechen. „Doch für einen Sieg werden wir sehr hart arbeiten müssen.“ Auch er selbst sei nach dem Unentschieden gegen Rimpar ganz schön enttäuscht gewesen. Im Nachgang sei man sich aber auch bewusst geworden, „dass wir manches auch gut umgesetzt haben – und Rimpar ist ja auch nie ein leichter Gegner“. Auf den positiven Dingen aus der Rimpar-Partie könne man aufbauen. „Unsere Körpersprache war gut. Und unsere Fans haben uns super geholfen.“

Was den Stand vom Donnerstagmittag bei den Verletzten angeht, so arbeite sich Jens Bechtloff weiter nach vorn, berichtete Emir Kurtagic. Dominik Ebner habe wieder „erste Trainingsversuche mit dem Ball gemacht“. Der Ex-Lemgoer werde aber erst in der kommenden Woche wieder richtig bei den Übungen zur Mannschaft stoßen. Daher sei er keine Option für die Partie in Emsdetten. In der Vorbereitung auf den Sonntag stand bzw. steht dem TuS ein Tag mehr als oft sonst zur Verfügung, weswegen es am Mittwoch auch trainingsfrei gegeben habe.

Zum kommenden Gegner vermerkte Emir Kurtagic, der TVE habe am 1. Spieltag beim 22:26 in Coburg sehr gut mitgehalten, sei gleichwertig mit dem HSC 2000 gewesen. Am Ende habe fast allein die besonders gute Torwartleistung von Coburgs Torwart Jan Kulhanek den Ausschlag gegeben. Das rundum erneuerte Emsdettener Team sei auf allen Positionen äußerst stark besetzt. Voll und ganz werde die Lübbecker Mannschaft am Sonntagnachmittag gefordert sein. Vor allem dies gelte: „Lockerer auftreten als noch vergangenen Samstag gegen Rimpar und unsere Fehler minimieren.“

Ob es ein Punkteziel für den TuS nach den ersten sechs Spielen gibt? Emir Kurtagic: „Rufen wir unsere Leistungsmöglichkeiten ab, werden es am Ende auch viele Punktgewinne sein.“ Diese Auffassung bringe mehr als irgendwelche Vorgaben an Zählern, die man erreichen möchte. Manche Resultate an den ersten sechs Spieltagen dieser Liga dürften noch überraschend genug erscheinen. Es werde dann und wann auch noch etwas konfus in der 2. Liga laufen, denn „alle Spieler sind zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison noch in besonderer Weise motiviert.“ Es gehe für den TuS darum, nach den ersten sechs Partien, das ist dann Ende September, „uns eine gute Ausgangsposition erarbeitet zu haben“.

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