Zum „Night-before-Christmas“-Spiel erwartet der TuS am Mittwochabend, 23. Dezember, 20.15 Uhr, den HSV Handball in der Merkur Arena. Goran Perkovac feiert dabei seine Premiere als TuS-Trainer. Ein besonderes Spiel ist es aber nicht nur für den neuen Coach, sondern auch für die „Helden des TuS Nettelstedt“, deren Finale der letzten Deutschen Feldhandballmeisterschaft sich in diesem Jahr zum 40. Mal jährt und die daher am selben Abend Gäste des TuS N-Lübbecke sein werden.
Froh ist Goran Perkovac, „wieder in der Handball-Bundesliga zu arbeiten“. Es sei zwar eine schwere Aufgabe, zu der er hier angetreten sei, „aber die Aufgabe Klassenerhalt ist lösbar, auch wenn uns ganz Europa schon abgeschrieben hat“, so der 53-jährige auf der Pressekonferenz am Dienstag in der TuS-Geschäftsstelle. Schade sei es, bis zum ersten Spiel unter seiner Verantwortung nur zwei Tage Vorbereitung zu haben. Darum sei es auch wichtig, Druck von der Mannschaft zu nehmen, damit „sie so aufspielen kann, wie sie es für sich selbst beansprucht und wie ich das als Trainer erwarte“, beschreibt der 53-jährige eine seiner ersten Amtshandlungen. Dass bei der TuS-Mannschaft das Potential vorhanden sei, die Liga zu halten, sieht auch Goran Perkovac so und schiebt ein, „die Spiele sind in der Vergangenheit nicht verloren worden, weil der Gegner besser war, sondern weil die Mannschaft in bestimmten Situationen dumme Fehler gemacht hat“.
Er sei, so der neue TuS-Coach, „kein Zauberer“, könne „Tore weder erzielen, noch verhindern“. Er könne der Mannschaft „aber mental und taktisch helfen“. Eine Hierarchie im Team sei wichtig, die er umgehend schaffen wolle, klare Anweisungen möchte er geben und mehr Struktur im Angriffs- und Abwehrverhalten hinbekommen, an die sich die Spieler orientieren könnten – egal wie es auf der Anzeigentafel stehe.
Den HSV Handball sieht der neue TuS-Mann zurzeit in einer sehr guten sportlichen Verfassung, daher sei es auch schwer genug, den ersten Saisonsieg zu landen. Die Hanseaten würden mit „breiter Brust anreisen“, ist sich Goran Perkovac sicher. Wenn „wir aber unsere Möglichkeiten lange Zeit erfolgreich ausschöpfen können, haben wir eine echte Chance, auch als Sieger vom Platz zu gehen“. TuS-Spieler Tim Suton, der Perkovac bei der Pressekonferenz begleitete, freut sich, dass ein neuer Trainer gefunden sei, wenngleich „Zlatko und Schorse super mit uns gearbeitet haben“.
Das morgige Spiel soll für den TuS ein ganz besonderes Match werden: Für die Fans und Freunde des TuS in einer gut gefüllten Halle, für unseren Trainer, dem auch die TuS-Internet-Redaktion von dieser Stelle aus viel Erfolg und gutes Gelingen bei der Heimpremiere wünscht, und für unsere „75-er-Finalspieler“, die heute noch einmal mit fast kompletter Mannschaft in der Merkur Arena dabei sind. Einen Tag vor Weihnachten der erste Saisonsieg? Das hätte doch was!
Karten zu dieser besonderen Partie gibt es noch im Ticket-Online-Shop und an der Abendkasse!