Dank zuletzt drei Siegen am Stück – Selbstbewusst ins Duell mit Hamburg

Respekt vor dem Gegner haben? Ganz gewiss. Aber ganz so viel anders als vor der Partie jüngst gegen Fürstenfeldbruck sei die Ausgangslage gar nicht. TuS N-Lübbeckes Trainer Emir Kurtagic findet, dass auch bei der Partie an diesem Dienstag, 19.30 Uhr, in der Merkur Arena gegen den Handball Sportverein Hamburg „das Meiste von uns selbst abhängt, um zwei Punkte einzufahren“. Die Hamburger zeichne aus, dass sie „einige gute junge und sehr talentierte Spieler“ aufbieten könnten und es sich um ein Team handele, das „in den vergangenen etwa zwei Jahren gut zusammengewachsen ist und über ein prima Niveau“ verfüge. Als Favorit gehe der HSVH aber keineswegs in die Partie. Emir Kurtagic: „Geben wir 60 Minuten alles, verteidigen gut und zeigen eine klare Struktur in unserem Angriff, können wir beide Punkte hierbehalten.“

 

Auch Hamburg habe aber mehrfach gezeigt, über die gesamte Spielzeit hellwach sein zu können und die wenigen negativen Erlebnisse „rasch zu verarbeiten“. So etwas sei für jeden Gegner gefährlich, „darf unseren Matchplan aber nicht durchkreuzen“. Gerade dann den internen Absprachen treu zu bleiben, stehe oben an. „Wir sind zuletzt stabiler geworden. Die Jungs werden immer selbstbewusster. Mich freut diese Entwicklung sehr“, so der Lübbecker Trainer.

Auch wenn die mannschaftliche Geschlossenheit ein besonderes Kennzeichen des Hamburger Teams sei, erwähnte Emir Kurtagic beim Pressegespräch am frühen Montagnachmittag die HSVH-Asse Philipp Bauer, Leif Tissier und Jan Forstbauer namentlich, die aus dem Rückraum reichlich Druck ausüben könnten. „Das Team ist angriffslustig, geht kompromisslos Richtung Tor!“ Mit den zuletzt drei Siegen hintereinander im Rücken sollte der TuS N-Lübbecke damit aber gut umgehen können.

Von einem guten Gefühl, einem „gewissen Flow derzeit“, berichtete auch Nettelstedts Rückraum-Spieler Dominik Ebner, der zuletzt gespürt habe, wie es in der Mannschaft, aber auch bei ihm selbst, „immer besser läuft“. Hier mache sich für ihn nicht zuletzt „das mir vom Trainer entgegengebrachte Vertrauen“ bemerkbar. „Das will ich dann einfach auch zurückzahlen.“ Er fühle sich vor allem auch viel wohler als noch in der Vorsaison. Nach fast eineinhalb Jahren passe er inzwischen besser „ins Spielsystem beim TuS“. Wie sein Coach dies zusammenfasste, klang lustig, war im Kern aber ernst gemeint: „Heute ist es so: Falls Dominiks erster Wurf nicht das Ziel findet, freut er sich schon auf den zweiten Versuch!“ Das sei eben Selbstbewusstsein – und ein „Prozess der Reife bei ihm“.

An die eher ungewohnte Situation der gegenwärtigen „Geisterspiele“ haben sich Trainer und Spieler inzwischen fast schon ein wenig gewöhnt, „auch wenn wir tausend Mal lieber und möglichst rasch wieder unsere Fans auf der Tribüne dabeihaben möchten!“

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