Eins sei vorweg gesagt: Das 28:28 des TuS gegen den Nachwuchs der Füchse Berlin, bestehend aus Spielern der Drittligamannschaft und der A-Jugend, war kein Spiel für Handball-Ästeten. In der Abwehr ging es ruppig zur Sache, im Angriff fehlte den Nettelstedtern – vor allem in der zweiten Halbzeit – zu häufig die Durchschlagskraft. So musste sich der TuS N-Lübbecke am Mittwochabend nach einer 17:12-Halbzeitführung mit einem 28:28-Unenetschieden begnügen.
Äußert treffsicher präsentierte sich in den ersten Minuten Dominik Eber, der sich für die ersten vier TuS-Treffer verantwortlich zeigte und beim Stand von 4:2 (8.) Berlin zur ersten Auszeit zwang. Eine Parade von Johannes Jepsen leitete den Gegenstoß über Peter Strosack und Yannick Dräger ein, der letztlich zum 5:2 (9.) vollendete. Benas Petreikis per Unterarmwurf, Jan-Eric Speckmann von Linksaußen und Tom Skroblien per Siebenmeter hielten die Füchse zunächst auf Distanz (8:5, 13. Min.). Drei bis vier Tore führte Lübbecke nun kontinuierlich. Erst kurz vor der Pause gelang es dem TuS-Team sich zum 17:12-Halbzeitstand etwas abzusetzen.
Mit einem verwandelten Siebenmeter der Füchse und einem Tor von Yannick Dräger auf Seiten des TuS begann die zweite Halbzeit. Berlin legte richtig gut los, verkürzte mit einem Gegenstoß auf 20:18 (38.). Beim TuS passte nun nicht mehr viel zusammen. Der Hauptstadtklub glich in der 45. Minute erstmals zum 22:22 aus und erzielte anschließend die 22:23-Führung. Benas Petreikis setzte sich für Nettelstedt durch und glich erneut aus, bevor Emir Kurtagic im nächsten TuS-Angriff die grüne Karte legte. Leider gelang es dem TuS nicht direkt wieder den Anschluss zu erzielen. Dies blieb in der 55. Minute Leos Petrovsky vom Kreis vorbehalten. Tom Skroblien sorgte anschließen wieder für die Nettelstedter-Führung, die die Füchse jedoch mit der Schlusssirene zum 28:28 beantworteten.
Stimme zum Spiel
Emir Kurtagic (TuS N-Lübbecke): „Das war heute ein Spiel, welches wir in der Saison 30 Mal bekommen werden. Ich hoffe dann allerdings, dass wir bereit dafür sind. In der ersten Halbzeit haben wir das noch einigermaßen vernünftig gelöst, als dann der Druck in der zweiten Halbzeit größer wurde, haben wir den Faden verloren. Dieser Test hat uns ganz genau aufgezeigt, woran wir arbeiten müssen. Es war bisher der Aufschlussreichste.“
Statistik
TuS N-Lübbecke: Rezar ( n.e.), Jepsen (8 P.); Heiny (2), Baumgärtner (2), Ebner (4), Petreikis (4), Bagaric (1), Strosack (2), Dräger (2), Spohn, Nissen (1), Speckmann (2), Petrovsky (3), Skroblien (5/2).
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