Aggressivität und körperliche Präsenz sind gegen den TuS Ferndorf elementar wichtig

Wenn der TuS N-Lübbecke am frühen Samstagabend, 18 Uhr, beim TuS Ferndorf antritt, wird es auch für Neu-Trainer Piotr Przybecki eine Premiere sein, das erste Mal auf der TuS-Bank platz zu nehmen. Lange Zeit, das Team kennenzulernen hatte der Pole nicht. Erst am Freitagnachmittag erreichte er Lübbecke und leitete anschließend die erste Trainingseinheit. Was der neue Trainer seiner neuen Mannschaft bereits mitgeben konnte, sehen Sie live und on Demand auf Dyn.

Piotr Przybecki habe sprichwörtlich „alles stehen und liegen gelassen, um heute in Lübbecke anzukommen und morgen auf der Bank zu sitzen“, berichtet Rolf Hermann, Sportlicher Leiter beim TuS. Vieles wird innerhalb einer Trainingseinheit nicht geschehen können, an die taktisch-spielerische Ausrichtung wird es nächste Woche gehen. Alle, sowohl Mannschaft als auch Trainer wissen, worum es geht. Wohlwissend, dass das Pokalspiel gegen den SC DHfK Leipzig ein anderes Kaliber war, als jetzt das Match gegen den TuS Ferndorf ist die Aufgabe klar, auch wenn es nicht leichter wird. Aber: An Aggressivität und körperlicher Präsenz soll es dem TuS Team am Samstagabend nicht mangeln. „Wir müssen Ferndorf mit unserem Spiel überrumpeln und deren aktuell guten Lauf unterbrechen“, so Rolf Hermann zur Ausrichtung. „Die Halle ist fast ausverkauft, uns wird eine tolle Stimmung erwarten, zumal auch ein Bus mit TuS-Fans vor Ort sein wird“, freut sich Hermann auf die Unterstützung.

Der TuS Ferndorf hat in dieser Saison die beiden Heimspiele gegen den TSV Bayer Dormagen (31:27) und dem TV Großwallstadt (34:29) gewonnen. Auch das letzte Auswärtsspiel beim Mitaufsteiger HSG Konstanz entschieden die Siegerländer mit 33:29 für sich. „Ferndorf ist aktuell gut drauf und als Aufsteiger haben sie nichts zu verlieren. Sie treten mit Selbstbewusstsein auf und Ziel muss es sein, dass wir das unterbrechen“, erklärt Hermann.

Erste Eindrückte aus dem Pokalspiel schilderte Rolf Hermann dem neuen Trainer bereits am selben Abend. Auch habe sich Przybecki selbst schon einige TuS-Spiele angesehen und ein erstes Videostudium vorbereitet. „In der Einheit heute wird es erst einmal darum gehen, dass Piotr sich der Mannschaft vorstellt, sich beide Seiten etwas beschnuppern. Anschließend soll Piotr kurz eine Ausrichtung geben, was er gegen Ferndorf erwartet“, erläutert Rolf Hermann. Wichtig für den Sportlichen Leiter ist, dass Mannschaft und Trainer möglichst schnell zusammenwachsen, einen Draht zueinander aufbauen.

Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle auch an die Handball-C-Mädels des TuS-Gehlenbeck, die aufgrund der besonderen Situation heute auf ihre Trainingseinheit verzichten. „Wir sind wirklich dankbar dafür, denn mit der Vorstellung, den ersten Gesprächen und dem anschließenden Training, werden wir heute etwas länger brauchen“, bedankt sich Rolf Hermann.

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