6:0 Punkte aus der erneuten Englischen Woche? – TuS-Trainer Michael Haaß hat „riesigen Respekt“ vor Rostock

4:2 Punkte hatte die jüngste Englische Woche zwischen dem 17. und 26. Februar für den TuS N-Lübbecke gebracht. Wieder befinden sich die Rothemden in einer Zeitspanne von drei Spielen binnen weniger Tage – und wie sieht die Zwischenbilanz diesmal aus? Zwei Heimsiege gegen Lübeck-Schwartau und Hüttenberg ergaben den größtmöglichen Ertrag: 4:0 Zähler. Da wollen die Jungs vom Wiehen am Sonntag, 17 Uhr, beim HC Empor Rostock, unbedingt die Angelegenheit mit einem nochmaligen Sieg komplett positiv zu Ende bringen: 6:0 Punkte wären es dann. Und doch warnt TuS-Trainer Michael Haaß vor zu viel Optimismus: „Ich habe riesigen Respekt vor diesem Spiel. Erstens, weil es Teil der Englischen Woche ist, zweitens hat es einen Trainerwechsel in Rostock  gegeben und es ist für unseren Gegner Abstiegskampf und zudem das erste Heimspiel des neuen Coaches, meines Kollegen Nicolaj Andersson.“

Rostock zeichne sich u.a. dadurch aus, „im Angriff äußerst geduldig“ zu agieren, so Lübbeckes  Trainer Michael Haaß weiter. Zudem erwarte sein Team eine Atmosphäre in fremder Halle, die „immer fair ist, aber doch auch etwas heiß werden kann“. Kühlen Kopf zu bewahren und an den Trend der jüngsten vier Partien mit 8:0 Punkten zu denken, könne sehr hilfreich für seine Schützlinge sein.

Zuletzt habe Rostock bekanntlich bei Tabellenführer Balingen zwar verloren, aber zur Halbzeit überraschend in Führung gelegen. „Balingen hat es vorgemacht, auch auf Fehler beim Gegner gewartet.“ Aber darauf könne und wolle sich der TuS nicht verlassen. Michael Haaß möchte sich eher auf die beim Heimsieg gegen Hüttenberg am Mittwoch gezeigten Tugenden stützen: „Wir agierten routiniert und waren ziemlich effektiv“. Das könne auch beim HC Empor Rostock am Sonntagnachmittag wieder hinhauen. Und 6:0 Punkte aus der Englischen Woche zu ziehen, das sei „eine weitere besondere Motivation für meine Spieler“. Personell habe sich nicht allzu viel geändert. Rutger ten Velde sollte wohl dabei sein, Tom Skroblien eher nicht, genauso wenig wie Nikolas Katsigiannis. Was Verletzten-Diskussionen betreffe, „war ich aber noch nie jemand, der dann groß jammert.“

„Auf Strecke“ geht der TuS-Tross bereits am Samstagmittag. Seit dem 2. November (27:30 in Essen) hat N-Lübbecke auswärts keinen einzigen Punkt mehr abgegeben. Der Coach lobt: „Ja, wir waren zuletzt bei unseren Aufgaben in der Fremde immer sehr fokussiert.“ Und dies „trotz Zweitages-Reise, Hotel und längere Wartezeiten bis zum Anpfiff“. Die Lübbecker Jungs wollen sich erneut fernab der Heimat „durchbeißen“, so die Formulierung ihres Trainers bei der Pressekonferenz am Freitagmittag.

Werbung