Der TuS N-Lübbecke tritt zum letzten Spiel der Saison 2015/16 in der DKB Handball-Bundesliga an diesem Sonntag, 5. Juni, 15 Uhr, gegen die Rhein-Neckar Löwen an. Während beim TuS der Abstieg in die Zweitklassigkeit nach dem jüngsten verlorenen Heimspiel gegen die Füchse Berlin endgültig feststand, haben die „Löwen“ die große Chance, an diesem Nachmittag erstmals Deutscher Meister zu werden. Gewinnt das Team aus Mannheim diese Partie, erhält es im Anschluss an das Match hier in Lübbecke die Meisterschale überreicht. Auch ein Unentschieden sollte den Löwen zum Titelgewinn reichen, denn Verfolger SG Flensburg-Handewitt (zeitgleich im Heimspiel gegen den Bergischen HC) müsste dann noch einen 30-Tore-Rückstand gegenüber den Rhein-Neckar-Löwen aufholen.
„Als Sportler Respekt, aber keine Angst vor dieser Aufgabe haben“, das ist die Vorgabe von TuS-Trainer Goran Perkovac vor seinem letzten Spiel an der Nettelstedter Bank und er verspricht, sein Team werde in diesen 60 Minuten keine Geschenke verteilen, sondern kämpfen und sich „vernünftig aus der Bundesliga verabschieden“. Die Vorbereitung auf das Match gegen den Spitzenreiter verlaufe ganz ähnlich wie vor den vorangegangenen Spielen. Die TuS-Spieler und er selbst sähen dem Duell und der Herausforderung gegen eine solch eine starke Mannschaft zu bestehen, voller Vorfreude entgegen. Man werde sich kaum mit einer „Klatsche“ verabschieden wollen, zumal die „Löwen“ in den zurückliegenden Jahren durchaus auch Nerven in der Merkur Arena offenbart hätten. Dieser Umstand spiele in den Köpfen der Gegner im Löwentrikot bestimmt auch eine Rolle. „Wären sie nicht in der Lage, bei uns zu gewinnen, hätten sie den Titel auch kaum verdient“, ordnet TuS-Coach Goran Perkovac die Situation ein.
Warum es den „Löwen“ am Sonntag gleichwohl auch gut gelingen könnte, erstmals die Meisterschale in Empfang nehmen zu dürfen, führt Perkovac ebenso aus: „Sie haben die ganze Saison über kontinuierlich gut gespielt, hatten wenige Ausrutscher“. Da gibt es also selbstverständlich auch viel Lob vom TuS-Trainer.
Für Goran Perkovac ist das letzte Bundesligaspiel dieser Saison auch sein letztes auf der TuS-Bank. Er werde „den TuS N-Lübbecke, die großartige Unterstützung, die Fans, das Umfeld und die Mannschaft in guter Erinnerung behalten“. In den vergangenen fünfeinhalb Monaten habe er zusammen mit diesem Team „mit viel Elan und unter großer Professionalität gearbeitet“. Das hohe Engagement der Spieler, im Training wie im Spiel immer alles zu geben, mache ihn besonders stolz und unterstreiche, dass niemand den Kampf um den Klassenerhalt aufgegeben habe, bevor er nicht auch amtlich gewesen sei.
Dass die TuS-Mannschaft alles daran setzen wird, sich ordentlich aus der Bundesliga zu verabschieden, dafür werden am Sonntagnachmittag sicherlich auch die mehr als 3.000 Zuschauer in der fast ausverkauften Lübbecker Merkur Arena sorgen.
Das Rahmenprogramm mit einem kurzweiligen Familientag beginnt am Sonntag bereits ab 13 Uhr rund um die Merkur Arena.
Die Verabschiedung der ausscheidenden TuS-Akteure erfolgt, aufgrund der HBL-Regularien rund um die eventuelle Meisterfeier im Anschluss an die Pressekonferenz, ca. 17.30 Uhr, unter dem Vordach der Merkur Arena.