Dem Hexenkessel Stand gehalten 29:24-Start-Ziel-Sieg in Eisenach

Beim ThSV Eisenach gelang dem TuS N-Lübbecke mit dem 29:24 (16:13) ein Start-Ziel-Sieg. Nach der Pausenführung ließ die Ziercke-Truppe auch im zweiten Durchgang nichts mehr anbrennen und feierte mit dem Sieg auch die erfolgreich verteidigte Tabellenführung in der 2. Handball-Bundesliga. Beste Torschützen an diesem Abend waren Pontus Zetterman für den TuS und Tomas Urban für den ThSV, die jeweils 11 Mal einnetzten.

 

Die TuS-Mannschaft zeigte einen sehr gelungenen Auftritt in der Werner-Aßmann Halle Eisenach. Ramon Tauabo eröffnete das Torewerfen mit dem 1:0 und dem ThSV gelang durch einen verwandelten Siebenmeter der 1:1-Ausgleich (2. Minute). Der TuS geriet durch eine Zweiminutenstrafe gegen Nils Torbrügge in Unterzahl, doch eine Parade Peter Tatais sowie je ein weiterer Treffer von Pontus Zetterman und Ramon Taubao in Unterzahl ließen die zahlreichen TuS-Anhänger in der Halle jubeln. Nach einem erneut verwandelten Siebenmeter Pontus Zettermans zum 4:1 (7.) nahm ThSV-Trainer Christoph Jauernik die erste Auszeit des Spiels. Bis zur zweiten Zeitstrafe gegen Nils Torbrügge (10.) wurde das Spiel kurzzeitig etwas zäher, Fehlwürfe auf beiden Seiten. Im Innenblock agiert nun wechselnd Piotr Grabarczyk mit Ante Kaleb oder Lukasz Gierak. Unterzahl gelang es aber erneut Pontus Zetterman, den Strafwurf zum 6:3 (12.) im Tor der Eisenacher unterzubringen und auch die taktische Maßnahme des Eisenacher Trainers, für den Torhüter in Unterzahl einen zusätzlichen Feldspieler zu bringen, war nicht von Erfolg gekrönt. Der TuS ließ sich durch dieses Vorgehen nicht aus der Ruhe bringen, spielte konzentriert weiter und der unter der Woche noch erkrankte Kenji Hövels auf der Rückraum-Mitte sorgte mit seinem Tor zum 10:8 einmal mehr für einen Zwei-Tore-Vorsprung. Beim 11:11 (24.) durch Tomas Urban gelang dem Team aus der Wartburgstadt zum zweiten Mal nach dem 1:1 der Ausgleich. Dieser hielt nur kurzzeitig und bis zur Halbzeitpause schraubte ein Nettelstedter 5:2-Lauf den Vorsprung hoch bis zum verdienten 16:13-Pausenstand.

Nach Wiederanpfiff kam die TuS-Mannschaft sogar noch besser aus der Kabine. Zweimal Pontus Zetterman und einmal Tim Remer mit einem Tempogegenstoß sowie auch eine Zeitstrafe gegen Lübbeckes Abwehrchef Piotr Grabarczyk (33.) waren in der Werner-Aßmann-Halle zu notieren. Auch in Unterzahl traf Nettelstedt – so erneut durch Pontus Zetterman zum 20:15 (35.). Eisenachs Trainer Christoph Jauernik wechselte den Torhüter, für Sebastian Brand Kam Stanislav Gorobtschuk, der sich gleich mit einer Parade gegen Kenji Hövels einbrachte. In der 39. Minute, beim Stand von 21:18, nahm Aaron Ziercke seine zweite Auszeit und zwei Angriffe später tat es ihm sein Kollege auf der Eisenacher Bank gleich. Erneut eine Zeitstrafe gegen Piotr Grabarczyk (die insgesamt vierte gegen den TuS-Innenblock Torbrügge/Grabarczyk), ließen die Schiedsrichter je noch eine gegen Lukasz Gierak (43.) und Kenji Hövels (44.) folgen. Eisenach konnte die eigenen Überzahlsituationen – aus TuS-Sicht zum Glück – nicht nutzen und die Nettelstedter behielten mit dem 23:19 (45.) durch Tim Remer weiterhin kühlen Kopf und recht eindeutig die Oberhand. Beim 24:20 (51.) nahm Eisenachs Trainer noch einmal eine Auszeit. Mit dem 25:20 (52.) durch Nils Torbrügge schien eine Vorentscheidung allerdings gefallen zu sein. Beim 26:23 (55.) durch Tomas Urban gelang es Eisenach, noch einmal zu verkürzen, in Bedrängnis kamen die TuS-Spieler aber nicht mehr.

Damit beendet der TuS N-Lübbecke das vorletzte Match des Jahres mit einem souveränen 29:24-Erfolg und grüßt weiterhin von Platz 1 der Tabelle. Das Handballjahr 2016 beschließen die Ziercke-Schützlinge am kommenden Freitag, 23. Dezember, ebenfalls ab 19.30 Uhr, mit dem Auswärtsspiel beim HC Empor Rostock. Während René Gruszka und Jó Gerrit Genz heute noch geschont wurden, sind dann hoffentlich alle TuS-Spieler wieder voll einsatzbereit.

 

Stimme zum Spiel:

Aaron Ziercke (TuS N-Lübbecke):„Ich bin froh, dass wir heute gewonnen haben. Wir sind die einzige Mannschaft der das bisher gelungen ist – Kompliment an meine Jungs. Eisenachs Personalprobleme hin oder her. In der ersten Halbzeit waren wir in der Abwehr manchmal noch zu offensiv, haben das manchmal nicht ganz gut gelöst. In der zweiten Halbzeit haben wir das dann besser gemacht und den Vorsprung toll verteidigt. Die zahlreichen Unterzahlsituationen haben wir gut gelöst. Jetzt gilt es für nächste Woche in Rostock noch einmal alle Körner zu bündeln und dort ebenfalls die Punkte zu holen. Gelingt uns das haben wir eine sehr, sehr gute Hinrunde gespielt.“

 

Statistik:

ThSV Eisenach: Gorobtschuk, Redwitz; Iffert (1), Wöhler, Gehrlich (1), Ragnarsson (1), Schliedermann (3), Hansen, Urban (11/6), Heinemann (2), Kaufmann, Niemeyer (5).

TuS N-Lübbecke: Blazicko, Tatai; Genz, Kaleb (4), Bechtloff, Grabarczyk, Gierak (2), Tauabo (3), Gruszka, Torbrügge (2), Zetterman (11/3), Hövels (2), Remer (5).

Siebenmeter: 6/6 – 3/3

Zeitstrafen: 3 – 8 Schliedermann (12. + 38.), Urban (59.) – Torbrügge (3. + 10.), Remer (23.), Kaleb (29.), Grabarczyk (33.+ 41.), Gierak (43.), Hövels (44.)

Schiedsrichter: Hurst / Krag

Zuschauer: 2.048

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